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Die Leichtigkeit des CAM²

Mit Qualität und Effektivität in die erste Startreihe
Die Leichtigkeit des CAM²

Qualität und Effektivität genießen in der gesamten Automobilbranche allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund setzt der führende Anbieter von Tuning-Teilen, MS Design aus Österreich, in seiner Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement ein Mess- und Scansystem von FARO ein. Das System weiß durch seine Mobilität zu beeindrucken und erlaubt MS Design erhebliche Einsparungen bei den Kosten und der Durchlaufzeit.

MS Design mit Hauptsitz in Roppen im Tiroler Oberland entwickelt, produziert und vertreibt in ganz Europa Aerodynamikteile, Spoiler, Felgen und Fahrwerke für Automobile. Zu den Referenzkunden des 1986 gegründeten Unternehmens, das 240 Mitarbeiter beschäftigt, gehören u.a. Audi, Ford, Seat und VW. Die Herstellung der Produkte erfolgt bei MS Design unter Anwendung modernster Technologien aus den bewährten Materialien PU-Rim, PU-Integral-Hartschaum, Kompakt Schaum und HS-Rim im Schäum-, ABS bzw. im Vakuum-Tiefzieh- sowie im Spritzgussverfahren. „Unsere Produkte zeichnen sich insbesondere durch exakte Passgenauigkeit, einfache Montage und ihre leichte Lackierbarkeit aus. Nicht zuletzt deswegen hat MS Design einen guten Ruf als flexibler und zuverlässiger Systemanbieter der Automobilindustrie,“ ergänzt Gabriele Huber aus dem Marketing von MS Design.

Um auch weiterhin zu den führenden Anbietern von Tuning-Teilen zu gehören, legen die Tiroler großen Wert auf die Effizienz der internen Abläufe, nicht zuletzt auch wegen des Wachstums in den letzten Jahren. Deshalb installierten die Österreicher die Abteilung Design, Werkzeugbau und Qualitätsmanagement. Zum Aufgabengebiet des dreiköpfigen CAD/CAM-Teams gehören das Digitalisieren des Designs, die Bauteil- und Werkzeugkonstruktion sowie das Fräsen der Werkzeuge. Als das Team vor knapp einem Jahr startete, wurde noch manuell modelliert und mit der Messmaschine der Spiegelprozess der Bauteile am Fahrzeug mit Lehren unterstützt. Diese Vorgehensweise war jedoch enorm zeitaufwändig. Um genauer zu werden und die Abläufe in der Abteilung rationeller zu gestalten, mit dem Ziel, mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm mehr zu erreichen, entschieden sich die Tiroler zur Anschaffung eines flexiblen Mess- und Scansystems.
Christoph Schneeberger, Abteilungsleiter des CAD/CAM-Teams, blickt zurück auf den durchgeführten Benchmark: „Wir haben drei Systeme in die engere Auswahl genommen. Unsere Entscheidung fiel schließlich für das System von FARO, weil es sehr mobil ist und wir damit sowohl Messungen des Interieurs als auch des Exterieurs ausführen können. Außerdem bietet uns das System die Möglichkeit zu taktilen Messungen. Den Tipp für das Faro-System erhielten wir im übrigen von einem Kunden aus der Automobilindustrie.“ Zu überzeugen wusste das mobile Mess- und Scansystem zudem auch durch den geringen Platzbedarf und die diversen Montagemöglichkeiten.
Die Kombination aus dem FaroArm der Platinum-Serie mit einem Messvolumen von 3,0 Metern und dem FARO ScanArm ist seit Mitte 2005 zusammen mit der Messsoftware von Polyworks bei MS Design im Einsatz. Dabei stellt der ScanArm eine exponentielle, detaillierte Inspektion durch das Sammeln von über 19.000 Punkten pro Sekunde bereit. Der Scanner verfügt über diverse exklusive Features wie den verschiebbaren Griff, das Drei-Punkte-Schnell-Stativ oder die vollkommene Ergonomie für den Einsatz in der Produktion. Zwei integrierte LEDs zeigen die optimale Distanz zum Scannen an. Die schnelle Kalibrierung des Messtasters reduziert die benötigte Zeit für das Set-up des Arms enorm. Zum Schutz beim Einsatz im Produktionsbereich sind die dünnen Profile für die kompakten Bereiche verschlossen. Der Laser ScanArm arbeitet im selben Temperaturbereich wie der Messarm, ohne jedoch eine Rekalibrierung zu erfordern. Das Gewicht des Scanners beträgt lediglich 530 Gramm. Kontaktlose Inspektionen bzw. Digitalisierungen machen nach einer Schätzung von FARO bereits annähernd 20 % des Marktes für Computer Aided Manufacturing Measurement (CAM²) aus.
Die Einsatzbereiche des Mess- und Scansystems von FARO bei MS Design sind vielfältig: So wird im Rahmen des Designs jedes Modell, zum Beispiel von einem Spoiler oder Kühlergrill, gescannt. Auch alte Werkzeuge digitalisieren die Tiroler und fräsen aus dem Klotz. Christoph Schneeberger erläutert den Prozessablauf: „Unser Design entscheidet sich beispielsweise zur Erstellung eines Frontspoilers für den Alfa Romeo 159. Im nächsten Schritt erfolgt das Styling des Spoilers, dann digitalisieren wir, ein Scan wird gemacht und der erste Prototyp aus Uriol gefräst. Im Anschluss daran wird eine Anprobe gemacht, ob das so passt, auch im Hinblick auf die Anschraubpunkte. Das nächste Modell wird dann schon für das Werkzeug gemacht, mit Schwund usw..“
In der Praxis hat sich das Mess- und Scansystem von FARO bei MS Design absolut bewährt und den Tirolern die Richtigkeit ihrer Entscheidung bestätigt. So konnte mit dem System nicht nur die Qualität verbessert werden, sondern es erlaubt auch, die Teile ins CAD zu bringen. Auf dieser Basis erhalten die Österreicher ein vernünftiges ‚Feeling’, was im Spiegelprozess ins 1/100 passt. Außerdem ermöglicht das Faro-System, ein stehendes Auto weitestgehend am Boden zu digitalisieren, was mit keinem anderen System machbar ist. Vor allem aber konnten die Tiroler ihr Ziel, noch effektiver zu arbeiten, erreichen, denn sie haben Einsparungen bei den Kosten von ca. 25–30 % und bei der Durchlaufzeit von ca. 40–50 % realisiert.
Da MS Design über mehrere Standorte verfügt, wirkt sich die Mobilität des Systems sehr positiv aus. Der Scanner ist problemlos mit dem Auto zu transportieren sowie einfach und schnell vor Ort aufzubauen. Ca. 1–2 mal monatlich wird das Mess- und Scansystem an einem anderen Standort eingesetzt, zum Beispiel im Rahmen des Aufbaus eines Autos, von dem noch keine STL-Daten vorliegen, oder bei Original-Teilen, mit denen die Österreicher etwas machen wollen. Bei den diversen sich bietenden Möglichkeiten überrascht es nicht, dass die Tiroler noch einiges vorhaben mit dem System: „Wir wollen zukünftig im Rahmen des Qualitätsmanagements häufiger taktil messen. Wir führen zwar bereits taktile Messungen, beispielsweise an Bohrungen, deren Ergebnisse dann als Spiegelhilfen verwendet werden, durch. Jedoch steht bisher eindeutig das Scannen im Vordergrund. Ein weiterer Plan betrifft den Einsatz des Messarms in unserer Qualitätssicherung. Den QS-Kollegen wollen wir den FaroArm zur Verfügung stellen, weil die Mobilität und Flexibilität des Systems auch in der Qualitätssicherung bei diversen Messungen einen großen Vorteil darstellen,“ zeigt Christoph Schneeberger mittelfristige Einsatzbereiche des Faro-Systems im Hause auf. Interessante Pläne haben die Tiroler aber auch auf der Produkt-Seite: Betrachtet man das aktuelle Modell, den wunderschönen roten Alfa Romeo 159 im Styling von MS Design, so darf man sicherlich sehr neugierig darauf sein, was die Österreicher als nächstes auf den Markt bringen …
Faro Technologies, Stuttgart
QE 509

FARO Laser ScanArm
Das besondere an FAROs Laser ScanArm ist, dass es das weltweit erste siebenachsige kontakt/kontaktlose Messgerät mit voll integriertem Laser Scanner ist. Voll integriert bedeutet, dass – entgegen anderen Scan-Systemen – der Messtaster und der Laser Scanner im Wechsel digitalisieren können, ohne dass die Komponenten getauscht werden müssen. Es gibt keine zusätzlichen Halterungen, keine externe Elektronik und auch keine Kabel, die die Fähigkeit des Arms beeinträchtigen könnten, sich endlos zu drehen. Somit erhalten die Benutzer des Laser ScanArms maximales Daten-Handling genauso wie optimale Genauigkeit und Effizienz in einem erschwinglichen Paket. Die offene Architektur des Scanners erlaubt dem Anwender die Analyse der Daten nicht nur mit der im Paket mitgelieferten Messsoftware CAM2 Measure, sondern auch den Einsatz von ‚Punkt-Wolken-Evalutions-Software’ wie Geomagic, Polyworks und RapidForm.

Automobil-Styling
Das Automobil-Styling hat in den letzten 10–15 Jahren einen beeindruckenden Wandel vollzogen. In den 70er- und 80er-Jahren hatten die meisten Tuner noch das Image von ‚Hinterhof-Bastlern’, die mehr oder weniger erfolgreich überwiegend (Rundum-) Verspoilerung, laute Abgasanlagen und Leistungskits, die zwar zahlreiche zusätzliche ‚Pferdchen’ in den Motoren zum Leben erweckten, dies aber nur selten in harmonischer Form taten, unters Auto fahrende Volk brachten. Des Tuners Lieblinge waren in dieser Zeit vor allem der VW Golf GTI und die 3er-Reihe von BMW.
In den 90er-Jahren wandelte sich jedoch der Zeitgeist und die häufig aggressiv gestylten Tuning-Objekte waren plötzlich ‚out’ und stattdessen mehr ‚Understatement’ gefragt. Die Tuning-Branche zeigte sich aber flexibel, passte sich dieser Entwicklung an und ist damit heute erfolgreicher denn je: Im Vordergrund steht nun die technische und optische Verfeinerung der Automobile. Dazu zählen die Optimierung von Motoren und Fahrwerken genauso wie die Individualisierung von Exterieur und Interieur. Den hohen Stellenwert, den diese Leistungen heute im Automobilbau genießen, belegt nicht nur, dass viele ambitionierte Automobilhersteller quasi eine Tuningabteilung wie BMW M oder Mercedes AMG ins Unternehmen integriert haben, sondern auch die Tatsache, dass zunehmend Aufträge zur Entwicklung und Fertigung von Teilen durch die OEM’s an die führenden Tuning-Betriebe erteilt werden.
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