Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?
Sämtliche Prozesse und Methoden in der Industrie sind aufgrund der Digitalisierung im Wandel – das betrifft natürlich auch die Qualitätssicherung. Neben der Digitalisierung sind vorbeugende Methoden, also präventive Management-Tools, stark gefragt und super trendy. Wurden früher Qualitätsprozesse nur unternehmensintern abgebildet und optimiert, ist der nächste Schritt zur Effizienzsteigerung die digitale Einbindung von Kunden und Lieferanten. Das erfordert neue Softwarelösungen, die sich nahtlos in vorhandene Unternehmensstrukturen integrieren, darüber hinaus aber auch unternehmensübergreifend digitale Kommunikation und Datenaustausch einfach gestalten.
Die smarte, vernetzte Produktion ist ein großes Thema. Welche Konsequenzen hat das für die QS?
Die Möglichkeiten der digitalen Fabrik sind immens, um in der Zukunft noch qualitativer, effizienter und wirtschaftlicher zu produzieren. Dafür ist die Vernetzung unabdingbar; nicht nur unter Maschinen mit automatisierter Prozess- und Produktkontrolle, sondern auch mit Menschen, die einen wesentlichen Beitrag zur Produktqualität und Serviceexzellenz leisten – erweitert sogar um Lieferanten und Kunden. Digitale Plattformen ermöglichen es, Qualitätsdaten zwischen Unternehmen gleichberechtigt zu teilen. Man kann erahnen, wie bedeutend diese Qualitätsdaten für die gesamte Lieferkette sind. Das führt zu schlankeren Prozessen, besseren Produkten und ganz nebenbei erhält man Rechtssicherheit zum Thema Produkthaftung. Mehr als 1200 Anwender haben sich allein innerhalb eines Jahres in der Quality Supply Chain miteinander vernetzt. Dort können zum Beispiel Warenprüfungen digital an einen Lieferanten delegiert werden, damit fehlerhafte Ware sein Haus erst gar nicht verlässt.
Welches Highlight präsentiert Ihr Unternehmen auf der Messe in diesem Jahr?
Wir haben ein Feuerwerk an neuen Funktionalitäten, die unsere Kunden effizienter und qualitativer arbeiten lassen. Mit dem Qube.Check lässt sich das Erfassen von Prüfdaten weltweit delegieren. Hierfür kann der vom Kunden bereitgestellte Prüfauftrag mobil per Cloud – online oder offline – erfasst und die Ergebnisse geteilt werden. Über das Lieferanten-Cockpit lassen sich zu jeder Zeit die Ergebnisse der Lieferantenbewertungen jetzt auch cloudbasiert online einsehen. Der Lieferant hat Zugriff auf aktuelle und historische Bewertungen und kann Feedback geben. Auch mit Blick auf die neue DIN EN ISO 9001:2015 wird so der Grundstein für erfolgreiche Lieferantenentwicklung gesetzt. Das neue Modul Qualifikationsmanagement vervollständigt die Normanforderung und unterstützt bei der Erfüllung von Gesetzesvorgaben. Qualifizierungsstand, Gültigkeit und Weiterbildungsbedarf werden im Qualifikationsprofil eines Mitarbeiters dokumentiert und automatisiert überwacht.
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