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Differenzen finden

Die Bildverarbeitung entwickelt sich weiter
Differenzen finden

Find the difference ist auch in diesem Jahr wieder das Motto der VISION 2003. Es zielt ab auf die Leistungsfähigkeit von IBV-Systemen, die in der Lage sein müssen, Abweichungen von der Vorgabe sofort und eindeutig zu erkennen. In Stuttgart treffen sich fast geschlossen alle namhaften Anbieter industrieller Bildverarbeitungskomponenten und –systeme. In diesem Jahr vom 21. bis 23. Oktober. Neu dabei ist die Messehalle 4.0 (die Halle mit der Gallerie).

Konjunkturflaute und kein Ende – doch der IBV-Branche geht es im Vergleich zu den meisten anderen Branchen trotzdem immer noch sehr gut, sie wächst nach wie vor im zweistelligen Bereich. Parallel zu diesem Wachstumstrend hat sich auch die VISION zur Leitmesse der Industriellen Bildverarbeitung in Europa, ja sogar weltweit, entwickelt.

Etwa 180 Aussteller aus Europa und Übersee, der Anteil der ausländischen Aussteller soll etwa 30% betragen, werden annähernd 13 000 m² Bruttoausstellungsfläche belegen.
Diese internationale Plattform für Spitzenprodukte der IBV-Industrie mitten in Europas Hightech Region Baden-Württemberg – und damit Mitten im Markt der potenziellen Anwender – zieht alljährlich ein investitionsfreudiges Kundenpotenzial aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Automotive-Industrie und ihren Zulieferern sowie weiteren Abnehmerbranchen an. Rund 4 500 Fachbesucher werden erwartet, etwa 17 Prozent davon aus dem Ausland.
Entsprechend positiv war die Stimmung auf der letzten VISION im November 2002. Immerhin 65 Prozent der Besucher kamen in letzten Jahr mit Investitionsabsichten und 81 Prozent hatten Einfluss auf die Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihren Unternehmen.
Die Vision ist jedoch mehr als eine Technologieschau. Die Besucher erwartet auch ein breit gefächertes Rahmenprogramm. Gerade für eine Schlüsseltechnologie wie der Bildverarbeitung ist es wichtig, den Anwendern das enorme Potenzial aufzuzeigen. Erfahrene Referenten vermitteln im Einsteiger-Workshop am 20. Oktober IBV-Erstanwendern die Grundlagen dieser Technologie. Wer bereits sattelfest in Sachen industrielle Bildverarbeitung ist, dem bieten die Industrial Vision Days messebegleitend neueste Forschungs- und Entwicklungsergebnisse sowie fundierte Anwenderkenntnisse. Nicht fehlen darf natürlich auch der VISION-Award. Zum 11. Mal wird er innovative Neuentwicklungen rund um die IBV prämieren.
Firewire löst Framegrabber ab
Das haben sich die Anwender von industriellen Bildverarbeitungssystemen (IBV) immer schon gewünscht: Eine standardisierte Kommunikation zwischen Kamerasystem und PC. Nun ist der heiße Draht da. Die Firewire-Technologie wird auch im Rampenlicht der diesjährigen VISION stehen.
„Für die IBV sind derzeit nur drei Busse wirklich interessant: Firewire (FW), CameraLink (CL) und USB 2.0“, beurteilt Michael Beising, Vorstandsmitglied der Fachabteilung für industrielle Bildverarbeitung im VDMA sowie Firewire-Experte bei der SAC GmbH „wobei die beiden erstgenannten die relevanten sind, die sich im Einsatz befinden. FW besitzt aber gegenüber CL den Vorteil, ein kompletter Standard zu sein.“
Komplexe Verbindung aufgehoben
Bei der Auswertung technischer Supportanfragen fand die Firma NeuroCheck heraus, dass 31 Prozent der IBV-Nutzer die Probleme bei der Umsetzung einer Bildverarbeitungsaufgabe haben. Sie schafften es nicht , den Sensor, die (CCD-) Kamera, zu installieren und damit ein erstes Bild zu generieren. Christian Demant, Geschäftsführer von NeuroCheck, kommentiert: „Die Gründe hierfür mögen unterschiedlicher Natur sein. Offensichtlich ist aber auch, dass die Kombination aus Framegrabber-Karte und Kamera an sich eine komplexe Verbindung darstellt.“ Für Framegrabber-Hersteller ist es oft mit Klimmzügen verbunden, sowohl mit dem zugehörigen Treiber der neuesten PC-Hardware und den –Betriebssystemen als auch mit dem Grabber den unterschiedlichsten Kameratypen gerecht zu werden. Noch schlimmer ist die Qual der Auswahl für den Anwender sowie das damit verbundene Kabel- und Steckerwirrwarr.
Die Firewire-Technologie hingegen, auch IEEE 1394 oder bei Sony i. Link genannt, ist bei einer Vielzahl von PCs schon standardmäßig eingebaut. Ganz besonders für die Bildverarbeitungsbranche bietet der bidirektionale Highspeed-Bus die Alternative: „Die Software kommuniziert direkt mit der Kamera, der Übersetzer Framegrabber entfällt“, erklärt Demant weiter.
IEEE1394a unterstützt Übertragungsgeschwindigkeiten von 100, 200, 300, 400 Megabit/Sekunde. Hier ist allerdings die Kabellänge zwischen den einzelnen Knoten auf 4,5 Meter beschränkt. Die maximale Datenrate von 400 Mbit/s reicht allerdings für Anwendungen mit hoher geometrischer Auflösung und gleichzeitig hoher Framerate nicht immer aus. Dieses Manko behebt die Superspeed-IEEE-1394b-Variante. Denn der Standard wird ständig weiterentwickelt. IEEE 1394b soll dann 800, 1600 und 3200 Mbit/s schaffen. Hier sind auch bis zu 100 Meter Kabellänge zwischen den Knoten erlaubt.
Der heiße Draht garantiert aber noch weitere Vorteile: Die Firewire-Kamera meldet via Plug & Play die Präsenz am Bus und veröffentlicht ein Leistungs- und Parameterspektrum, das anschließend von der Anwendungssoftware interpretiert und modifiziert werden kann. Aufwändiges Lesen von Datenblättern und manuelles Einstellen von Framegrabber-Parametern entfällt völlig.
Beispiele für Firewire auf der Vision:
  • Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IMPS) wird die Datenübertragung mittels IEEE 1394 zwischen einer Ansteuerelektronik für Mikrospiegel-Arrays und dem PC vorstellen. Bei einer Million einzelner Spiegel und einer Framerate von 2 kHz ist die Datenrate eine Herausforderung.
  • Ebenfalls IMPS präsentiert einen Video–1394–Konverter. Dieses Stand–alone–Gerät nimmt analoge Daten entgegen, digitalisiert und codiert sie als MPEG2 und sendet sie über IEEE 1394. Damit können beliebige analoge Geräte in IEEE 1394 Netzwerke eingebunden werden.
  • SAC hat für die Drehteilesortierung eine IEEE-1394-Lösung mit dem SAC VisionCube geschaffen. Der Vorteil hier ist das kompakte Auswertesystem durch die Verwendung von IEEE 1394 und die Möglichkeit, die Kameras einfach austauschen zu können. Das System ist preislich sehr attraktiv, da es kein BV-Board mehr benötigt.
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