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Doppelsicht

Videoskope auf hohem Niveau
Doppelsicht

Die Entwicklung der Videoskopserie IVC6 (flexible Endoskope mit CCD-Kameratechnik) für die Innenrauminspektion hat gerätetechnisch einen neuen außerordentlich hohen Stand erreicht. Das bezieht sich sowohl auf die gesteigerte Bildqualität durch erhöhte Auflösung als auch auf die neuen optischen Komponenten, die gleichzeitig Direkt- und Seitsicht ermöglichen, auf die ergonomische Bauweise und Funktionalität sowie die erweiterten Leistungen wie Sprachaufnahme und Meßmöglichkeit.

Das Anwendungsspektrum der technischen Innenrauminspektion umfaßt einen außergewöhnlich weiten Bereich. Es reicht von der Flugzeugtriebwerk- und Turbineninspektion über die Schadensfindung im Bauwesen bis hin zur Überwachung von Produktionsvorgängen und der Kontrolle von Verschleiß, Korrosion, Ablagerungen und Rißbildungen.

Unplanmäßiger Maschinenausfall oder Qualitätsmängel am Produkt führt meist zu unvorhergesehenen hohen finanziellen Verlusten. Dieses Risiko kann minimiert werden durch die frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Beschädigungen. Vorbedingung für die Schadensfrüherkennung ist einerseits das Vorhandensein von geeigneten Prüf- und Wartungsstrategien, andererseits sollten die Prüfmittel über modernste Techniken ver-fügen. Bei der Sichtprüfung mit Videoskopen wurde jetzt mit der neuen Gerätegeneration IV6C6/IV8C6 ein außerordentlich hoher Stand erreicht in bezug auf Bildqualität, der verwendeten optischen Komponenten sowie der Funktionalität. Der hohe Standard an Funktionalität zeigt sich schon am ergonomisch geformten Kontrollteil (Abb. 1). Mit der elektronischen Multifunktionssteuerung im Handgriff können die folgenden Funktionen einer angeschlossenen Videokontrolleinheit bedient werden:
u Standbild
u Live Zoom
u Speicherung des Bildes
u Helligkeitskontrolle
u Bildschirmmenü
Über das Bildschirmmenü können weitere Funktionen aufgerufen werden, die über die Multifunktionssteuerung schaltbar sind. Weiterhin verfügt das Kontrollteil über ein eingebautes Mikrofon, mit dessen Hilfe bei einer Videoaufzeichnung gesprochene Notizen aufgenommen werden können. Die 4-fach Abwinkelung des Distalendes über die Abwinklungsknöpfe ermöglicht ein Fühlen von Widerständen, bedingt durch die mechanische Führung. Beschädigungen des Endoskops durch unkontrollierte Abwinkelung in engen Rohren kann damit verhindert werden.
Flexibel mit Wechseloptik
Die Vielfalt an Wechselobjektiven erlaubt eine universelle Einsetzbarkeit des Gerätes. Dieser Vorteil zeigt sich insbesondere bei der Schadensfindung in der Verfahrenstechnik, wo sich das Inspektionsspektrum von sehr großen Hohlräumen bis zu Rohren mit kleinem Durchmesser erstreckt.
Lichtstarke Weitwinkelobjektive ermöglichen die Untersuchung von sehr großen Hohlräumen, während Ultranahfokusobjektive erlauben, besonders dicht an das Objekt heranzukommen.
Abbildung 2 zeigt als Beispiel für den Wide Cavity-Adapter die Aufnahme einer Brennkammer. Besondere Objektive in der weiten Adapterpalette sind die sogenannten Dual-Optiken. Diese ermöglichen zum Beispiel die gleichzeitige Sicht direkt nach vorne und zur Seite. Bei Anschluß der Videokontrolleinheit IV-6A ist ein Wechseln zwischen beiden Ansichten möglich. Der Vorteil bei Nutzung dieses einzigartigen Objektivs basiert auf dem Entfallen des Objektivwechsels bei gewünschter Blickrichtungsänderung. Das Wechseln der Blickrichtungen oder der vollformatigen Darstellung in der Direkt- oder Seitsicht erfolgt schnell und einfach durch die Einhandbedienung des Kontrollteils.
Ein zweites Dual-Optik-Objektiv ermöglicht bei Anschluß eines Videoanalyzers das Messen von Breiten und Tiefen. Die erreichte Genauigkeit beträgt bei diesem optischen Meßverfahren 90%.
Die Qualitätsmerkmale der fein auf das Videoskop abgestimmten Optiken zeigen sich bei der Betrachtung von Bauteiloberflächen. Beispielsweise wissen erfahrene Prüfer, die mit der zerstörungsfreien Prüf-methode Sichtprüfung arbeiten, daß ein wesentliches Qualitätsmerkmal für die Endoskope die Erkennung von Objektdetails auf Prüfoberflächen ist. Entscheidend für dieses Merkmal ist die Kontrastfähigkeit des Videoskops. Durch die Güte der Optiken und der Abstimmung können unmittelbar Qualitätsmerkmale wie Gestaltsabweichungen, Materialfehler und Oberflächenschäden wahrgenommen werden.
Kamerakontrolle
Zum Betrieb des Videoskopes wird eine Kamerakontrolleinheit benötigt. Bei der Kamerakontrolleinheit kann zwischen zwei Modellen gewählt werden, die sich in der Anzahl der zur Verfügung stehenden Funktionen unterscheiden.
Die Basisfunktionen der High-End-Kamerakontrolleinheit IV-6A sind:
u Standbild
u Live Zoom und Pan
u Auto Gain Control
u High Speed Shutter
u Auto Tracking White Balance (ATW)
u Mikrofonverstärker
u Seitenrichtige Bilddarstellung
u Wechsel zwischen Direkt- und Seitsicht bei Nutzung des Dual-Objektivs
u Automatische Datums- und Zeitein- blendung
Die zweite bietet entsprechend nur Funktionen, die zum Betrieb des Videoskops notwendig sind wie AGC, ATW und High-Speed Shutter. Für den Nutzer der die Funktionen der IV-6A nicht benötigt, sicherlich eine günstige Alternative.
Das Videoskop gibt es in den Durchmessern 6 mm und 8 mm mit 4-fach Abwinkelung. Verschiedene Längen des Einführungsteils zwischen 1,3 m und 7,5 m sind verfügbar. Für einfacheres Einführen und bequemes Arbeiten ist der Einführungsteil nach dem patentierten Tapered Flex-Prinzip gestaltet, das heißt, die Flexibilität nimmt zur Endoskopspitze zu.
Damit werden Beschädigungen wie zum Beispiel Stauchungen vermieden. Vorteilhaft für den Anwender von Endoskopen in der visuellen Sichtprüfung ist die Kompatibilität der vorherigen Videoskopgeneration zu der neuen Kamerakontrolleinheit IV-6A.
Besitzt zum Beispiel der Anwender schon Videoskope der Generation IVC5, so kann er beim Kauf eines neuen Videoskops mit Kontrolleinheit IV-6A die schon vorhandenen Geräte an der neuen Kamerakontrolleinheit anschließen.
Weitere Informationen A QE 404
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