Aicons optisches Messsystem Move-Inspect erfasst dynamische Vorgänge dreidimensional und analysiert sie hinsichtlich ihrer geometrischen Veränderung. Dank einer neuen Klimatisierung ist Move-Inspect nun auch für Bewegungs- und Deformationsanalysen unter extremen Temperaturbedingungen, zum Beispiel in einer Klimakammer, einsatzbereit. Hier ersetzt das System mechanische Wegaufnehmer, denn die optische Messtechnik reduziert den hohen Installationsaufwand erheblich.
Move-Inspect basiert auf einem Kamerabalken, der mit Digitalkameras bestückt ist und in verschiedenen Varianten angeboten wird. Die High-End-Ausführung ist in der Lage, zeitlich Daten mit bis zu 1000 Hz zu erfassen. Dabei meistert das System auch Dauerversuche ohne Probleme, denn die Datenerfassung erfolgt ohne zeitliche Begrenzung. Die Ergebnisse der dynamischen Messungen werden anschaulich visualisiert und können auch in eine externe Analyse-Software exportiert werden. Standardmäßig ist das System mit einem Kameragehäuse der Schutzklasse IP65 ausgestattet. Für dynamische Messaufgaben, die in einer besonders großen Temperatur-Range durchgeführt werden, ist die Messkamera mit einer speziellen Gehäuseklimatisierung erhältlich. Diese wird von einer zentralen Einheit gesteuert und ermöglicht die präzise Bestimmung der dreidimensionalen geometrischen Veränderungen in einem Temperaturbereich zwischen –25 bis +70 °C mit einer Genauigkeit von bis zu 10 µm. Bei sich bewegenden Objekten lassen sich die 3D-Bewegungen in einem gemeinsamen Bezugssystem darstellen, da sich Move-Inspect während der Messung ständig neu referenziert.
Das erste klimatisierte Move-Inspect-System ist bereits bei einem Kunden im Einsatz: In mehrtägigen Dauerversuchen führt ein deutscher Automobilhersteller in einer Klimakammer Belastungsversuche unter verschiedenen Umweltbedingungen durch.
Aicon 3D Systems, Braunschweig
Halle 1, Stand 1118
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