Mitarbeiterqualifikation und -motivation sind ausschlaggebende Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb. Mittels Six Sigma können die Mitarbeiter mit Methoden des Projektmanagements, Teamarbeit und dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu eigenständiger erfolgsorientierter Projektarbeit qualifiziert werden. Ein standardisierter Werkzeugkasten führt auch innerhalb eines Unternehmens zu einer einheitlichen Sprache bei Fehlererkennung, -analyse und -korrektur.
Phantasie ist die einzige Ressource, die auf dieser Welt unbeschränkt vorhanden ist. Jeder trägt damit ein Potenzial zur Verbesserung seiner eigenen Kompetenz in sich. Jede Führungskraft ist gut beraten, die Phantasie der eigenen Mitarbeiter zu nutzen und sie damit für weitere Aufgaben zu qualifizieren. Die Kunst dabei ist die Umlenkung auf die Unternehmensziele.
Ein standardisierter Werkzeugkasten führt innerhalb eines Unternehmens zu einer einheitlichen Sprache bei Fehlererkennung, -analyse und -korrektur. Six Sigma hält viele Problemlösungstechniken auch für den Alltag der betrieblichen Praxis bereit, so zum Beispiel das Ursachen-Wirkungs-Diagramm.
Dieses einfache Werkzeug macht im Team und mithilfe von Brainstorming die Ursachen-Wirkungsbeziehungen sichtbar. Der Einsatz von Flipcharts oder auch eines Pinbordes mit Metaplankarten ist ein Muss, um die Gedanken zu strukturieren. Im Team können dann die wahrscheinlichsten Ursachen priorisiert werden.
Prozess braucht Input
Eine weitere Möglichkeit der Darstellung einer Ursachen-Wirkungsbeziehung ist eine Ursachen-Wirkungsmatrix. Hier werden die qualitativen Aussagen des Diagramms durch quantitative ergänzt, um daraus wiederum eine Priorisierung der Bearbeitungsreihenfolge abzuleiten.
Nach der Ermittlung der Stimme des Kunden (Voice of Customer) ist die Ermittlung der Kunden-Lieferanten-Beziehung von ausschlaggebender Bedeutung für eine Prozessoptimierung. Die kleinste Prozessdarstellung ist der SIPOC. Dort ist alles, was für eine Prozessbeschreibung als Übersicht erforderlich ist, dargestellt. Ein Kunde erwartet ein Produkt oder eine Dienstleistung. Dies ist der Output, den der Prozess liefern muss. Dazu braucht der Prozess Inputs und Lieferanten. Das wird anhand von circa fünf Prozessschritten beschrieben. Der SIPOC ist der Geschäftleitung und dem Werker gleichermaßen als Prozessdarstellung vermittelbar.
Mit grafischen Ablaufplänen zur Prozessanalyse kann dann im Detail die Prozessoptimierung angegangen werden. Welche Art von Ablaufplänen zur Verwendung kommt, hängt von dem erkannten Problem oder der vermuteten Ursache ab.
Der Kern von Six Sigma ist das phasenweise Vorgehen nach dem DMAIC. Hier erlernt der Mitarbeiter unter anderem die Grundlagen des Projektmanagements. Als erstes werden eine klare Problemanalyse und -beschreibung gefordert. Ziele, Messgrößen, Teamzusammenstellung sowie Meilensteine sind zu formulieren. Mit den Führungskräften werden der Projektfortgang und die Zielerreichung vereinbart.
Den einzelnen Phasen zugeordnet werden die einzelnen Werkzeuge geschult und im Team angewendet. Jeder Mitarbeiter, der das Training mitmacht, muss ein Projekt durchführen. Damit wird sichergestellt, dass das Erlernte durch die Anwendung in der Praxis vertieft und verankert wird.
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