Dünne metallische Schichten auf nichtmetallischen Trägermaterialien können mit elektrochemischen Korrosionsmessmethoden einfach und schnell hinsichtlich ihrer Qualität und Beständigkeit getestet werden. In einer speziellen Messzelle werden die Trägermaterialien mit ihrer metallischen Schicht als Arbeitselektrode in eine Elektrolytlösung eingebracht und das Verhalten unter potentiostatischen oder galvanostatischen Messbedingungen ausgewertet. In einer speziell für diese Aufgabe entwickelten Messzelle des EMK-Messsystems werden Prüfkörper der beschichteten Flachglasscheiben mit einer Natriumchlorid- oder Natriumsulfat-Lösung benetzt und die Änderung des Potentials bei galvanostatischen oder stromlosen Messungen in einem Zeitraum von wenigen Minuten automatisch aufgezeichnet. Das EMK-Messgerät verfügt über zwei unabhängige Messkanäle für Potentialmessungen, so dass mehrere Messzellen und damit mehrere Prüfungen an unterschiedlichen Prüfkörpern einer Charge gleichzeitig durchgeführt werden können. Als quantitativer Parameter für die Qualitätsbeurteilung hat sich das mittlere Ruhepotential über den Messzeitraum bewährt. Die Aufzeichnung und Auswertung der Messungen erfolgt rechnergesteuert.
QE 544
Teilen: