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Es funkt in der Maschine

HSM halbiert Rüstzeiten mit Blum-Novotest-Technologie
Es funkt in der Maschine

Das Unternehmen HSM nutzt den Funkmesstaster TC63–30 von Blum-Novotest auf einem Gildemeister-Dreh-Fräszentrum, um den Fertigungsprozess von Zerkleinerungswalzen zu automatisieren. Die Rüst- und Bearbeitungszeiten konnten so deutlich reduziert werden.

„Wir arbeiten seit vielen Jahren auch mit Blum-Lasermesssystemen“, berichtet Alexander Steinbach, Meister in der mechanischen Fertigung bei HSM. „Und seit fast drei Jahren nutzen wir Messtaster in den Bearbeitungszentren, zu Beginn mit Infrarotverbindung. Diese sind zuverlässig, aber gerade in den Bearbeitungszentren, auf denen wir die Walzen fertigen, ist die Platzierung des Infrarotempfängers sehr schwierig. Da die Dreh-Fräszentren Schwenkköpfe haben, ist es nahezu unmöglich, in jeder Stellung freie Sichtverbindung zwischen Messtaster und Empfänger zu gewährleisten. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr die ersten Funktaster bestellt.“

Ob Aktenvernichter oder Crusher – ein großer Teil der in Salem hergestellten Produkte besitzt Walzen, die das Material einziehen und zerkleinern. Für die Herstellung dieser Walzen, die teils tief gerillt sind und im eingebauten Zustand ineinander greifen oder die mit Messerschneiden ausgerüstet sind, steht eine ganze Reihe von Bearbeitungszentren bereit. Diese werden mit Stangenmaterial bestückt und arbeiten dann mehr oder weniger automatisch ihr Programm ab. Die Anforderungen an die Qualität der Walzen sind sehr hoch: Wenn zwei Walzen mit 0,65 Millimeter breiten Einstichen ineinander greifen, um Papier in feinste Streifen zu zerlegen, sind geringste Toleranzen gefordert – schließlich sollen sich die Walzen beim Rotieren nicht berühren. Zur Erreichung dieser Genauigkeit werden die Walzen zunächst grob bearbeitet, dann dieser Vorschnitt vermessen und die Zustellparameter der Endbearbeitung berechnet. Dies wird bei jeder einzelnen Walze durchgeführt.
Dazu musste früher mitten in der Bearbeitung die Maschine angehalten und die Tür geöffnet werden – erst dann wurde die Bearbeitung weitergeführt. Heute wird ein Messtaster von Blum im Werkzeugmagazin vorgehalten. Soll eine Messung vor oder zwischen den Bearbeitungsschritten automatisiert ausgeführt werden, wird der Messtaster TC63–30 einfach wie ein Werkzeug eingewechselt und die entsprechenden Messpunkte abgefahren. Dabei erfolgt die Datenübertragung nicht wie sonst üblich per Infrarot, sondern über Funk.
Der Taster mit planverzahntem shark360-Messwerk wird über zwei Lithiumbatterien mit Strom versorgt, die bei einer üblichen Auslastung von fünf Prozent etwa vier Monate Strom liefern. Die Messwerte werden über Infrarot oder – wie im Falle HSM – über Funk an einen Empfänger im Arbeitsraum weitergegeben. Mit den Funktastern hat HSM eine absolut störungsfreie Datenübertragung. Das zahlt sich direkt aus, denn wenn die Datenübertragung nicht klappt, steht die Anlage, und der Bediener müsste dann manuell eingreifen.
Die Messtaster von Blum haben sich bei HSM bewährt. Nicht zuletzt, weil durch sie die Rüstzeiten stark – teils um über 50 Prozent – zurückgegangen sind. Während früher für die Nullpunkterfassung und das Vermessen des Vorschnittes die Maschine angehalten, der Bediener von Hand messen und die Werte in die Maschinensteuerung eingegeben werden mussten, wird heute die Messung in die Bearbeitung integriert und in drei Schichten mit Mehrmaschinenbedienung extrem effizient gefertigt.
Blum-Novotest, Grünkraut-Gullen www.blum-novotest.com
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