Eigentlich ging die Firma Tool-Tec im Jahre 1993 als Werkzeugbauer an den Start. Aber der Markt gab den Steirern eine andere Richtung vor. Mittlerweile gelten die Pischelsdorfer als „heißer“ Tipp, wenn große Teile zu drehen, zu fräsen und/oder zu schweißen sind. „Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Komplettlösungen aus einer Hand, wobei wir uns vor einigen Jahren auf die Bearbeitung von Großteilen spezialisiert haben“, verrät Harald Wolf, Gründer und Geschäftsführer von Tool-Tec.
Üblicherweise bewegen sich die georderten Losgrößen zwischen 5 und 50 Stück. „Wir streben dauerhafte Kundenbeziehungen und einwandfreie Referenzen an. Dazu verfolgen wir eine Null-Fehler-Politik mit einer Qualitätssicherung nach ISO 9001 beziehungsweise nach ISO 14001“, erklärt Wolf.
Immer öfter müsse just in time und mit Prüfprotokoll geliefert werden. „Die meisten Kunden wollen schwarz auf weiß dokumentiert und mit einem entsprechenden Nachweis belegt haben, dass die Qualität der gefertigten Teile zu 100 % passt“, so Wolf.
Speziell für schwere Werkstücke konzipiert
Das war einer der Gründe, warum er vor kurzem mit der LH Gantry in ein weiteres Koordinatenmessgerät von Wenzel (EMO: Halle 6, Stand 62) investierte. Die LH 1210 verrichtet bereits seit mehreren Jahren zuverlässige Messdienste im Unternehmen.
Die LH Gantry ist ein CNC-Koordinatenmessgerät mit Luftlagerung in allen Achsen. Sie bietet alle Vorteile sowie Einsatzmöglichkeiten der LH-Baureihe und wurde speziell für die Inspektion von großvolumigen und schweren Werkstücken konzipiert.
„Dank Granitbauweise punktet die LH Gantry mit einer sehr hohen Grundgenauigkeit. Sie ist extrem langzeit- und temperaturstabil“, erklärt Roland Widrich, Vertriebsleiter Österreich bei GGW Gruber. „Thermische Umgebungseinflüsse, die auf das Werkstück und das Koordinatenmessgerät wirken, werden mittels automatischer Temperaturkompensation korrigiert. Eine weitere an sich optional erhältliche Besonderheit, die bei der Tool-Tec-Lösung tatsächlich integriert wurde, ist die aktive pneumatische Schwingungsdämpfung, die optimal vor Vibrationen schützt.“
Wie ein kleiner Mercedes
Dass die neue Messmaschine wieder „eine Wenzel“ wird, war für Geschäftsführer Wolf eigentlich von Anfang klar: „Einerseits funktioniert die bereits seit längerem vorhandene LH 1210 seit Jahren einwandfrei und andererseits erhielten wir durchweg positives Feedback, wenn wir andere Anwender zu ihren Erfahrungen mit diesem Koordinatenmessgerät befragten.“
„Ich komme eigentlich vom Fräsen und der Umgang mit diesem CNC-Koordinatenmessgerät stellt eine neue Herausforderung für mich dar. Das ist wie ein kleiner Mercedes“, sagt Walter Artinger, Werkstättenleiter bei Tool-Tec. „Ich habe noch keine Schwächen gefunden bei dieser Maschine und der Service von GGW Gruber passt auch perfekt“, fügt er hinzu. Oftmals seien es Detailfragen zur Programmierung, mit denen er sich an Widrich und seine Kollegen wende.
Bei Tool-Tec verlässt kein Produkt das Haus, das nicht zuvor in einer LH Gantry genauestens unter die Lupe genommen wurde. Bei diesen Qualitäts-Check werden nicht nur unterschiedlichste Maße, Abstände und Toleranzen kontrolliert, sondern auch Passungen, Lagepositionen und einiges andere mehr.
Ein durchschnittliches Messprotokoll weist zwischen 50 und 100 Positionen auf, die komplette Geometrie jedes einzelnen Bauteils wird auf 2 µ genau vermessen. Ein scannender Dreh-/Schwenktaster, der von 0 bis 360 Grad und von 0 bis 105 Grad in 720 Positionen geschwenkt werden kann, macht es möglich.
„Ein Taster für alle Positionen – das bedeutet Flexibilität. Durch das Scannen arbeitet dieser nicht nur sehr genau, sondern auch sehr schnell. Innerhalb kürzester Zeit werden zig Messpunkte aufgenommen und erfasst“, so Widrich von GGW Gruber. ■
Webhinweis
Im Videointerview auf der Control sprach Heike Wenzel, geschäftsführende Gesellschafterin von Wenzel, mit Quality Engineering unter anderem über neue Software, optische Sensoren und die Lösungen, die gemeinsam mit dem Equator von Renishaw umgesetzt werden: http://hier.pro/kmM3t
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