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Geschäftsjahr mit Rekordumsatz abgeschlossen

Umsatz steigt auf knapp drei Milliarden Euro
Geschäftsjahr mit Rekordumsatz abgeschlossen

Mit einem Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr schloss die Carl Zeiss Gruppe das Geschäftsjahr 2009/10 ab. Der Technologiekonzern schaffte die Trendwende nach dem Vorjahr, das von der Weltwirtschaftskrise geprägt war, und ist damit wieder auf Wachstumskurs. Bei der Jahresabschluss-Pressekonferenz in Stuttgart legte die Carl Zeiss Gruppe ihren vorläufigen Jahresabschluss vor.

Der Technologiekonzern erzielte einen Umsatz von 2,98 Milliarden Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,1 Milliarden). Der Auftragseingang lag zum Geschäftsjahresschluss bei 3,2 Milliarden Euro und damit 52 Prozent über dem Vorjahreswert (2,1 Milliarden). „Das Geschäftsjahr 2009/10 war das bisher erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte. Nur ein Jahr nach der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten ist Carl Zeiss sehr gut aufgestellt und im globalen Wettbewerb erfolgreich“, erläuterte Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG. „Wir konnten an das Rekordjahr 2007/08 nicht nur anknüpfen, sondern neue Bestwerte erreichen.“
Der Auslandsanteil am Geschäft betrug im abgeschlossenen Geschäftsjahr 88 Prozent (Vorjahr: 83 Prozent). Das EBIT (Earnings before Interest and Taxes) lag bei 423 Millionen Euro (Vorjahr: minus 67 Millionen). Die Ertragskraft des Unternehmens zeigt sich im Cashflow vor Ertragsteuern, der ebenfalls auf hohem Niveau lag. Er betrug 506 Millionen Euro (Vorjahr: 76 Millionen) und erreichte damit 17 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 4 Prozent).
Gegenüber dem Vorjahr ist die Eigenkapitalquote um vier Prozentpunkte auf 33 Prozent gestiegen (Vorjahr: 29 Prozent). Hier setzte sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Zum Bilanzstichtag verfügte das Unternehmen über Finanzmittel in Höhe von 1,285 Milliarden Euro (Vorjahr: 977 Millionen). Carl Zeiss verfügt über eine Nettoliquidität von 884 Millionen Euro (Vorjahr: 478 Millionen Euro). „Die stabile finanzielle Ausgangsposition von Carl Zeiss und die weitgehende Unabhängigkeit von der Entwicklung der Finanzmärkte kommen dem Unternehmen besonders in der Investitions- und Portfoliostrategie zugute. Unsere Übernahme der Carl Zeiss Vision unterstreicht dies“, sagte Dr. Michael Kaschke, Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG und designierter Vorstandsvorsitzender.
Das Unternehmen investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 53 Millionen Euro in Sachanlagen (Vorjahr: 80 Millionen). Dem standen Abschreibungen in Höhe von 96 Millionen Euro gegenüber (Vorjahr: 95 Millionen). 291 Millionen Euro hat Carl Zeiss im vergangenen Geschäftsjahr in seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investiert (Vorjahr: 284 Millionen). Das entspricht zehn Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 14 Prozent). Carl Zeiss erzielt die Hälfte des Umsatzes mit Produkten, die nicht älter als drei Jahre sind. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr meldete Carl Zeiss 294 neue Patente an. Insgesamt hält Carl Zeiss weltweit rund 4.000 erteilte Patente.
Mitarbeiterzahl nahezu
konstant
Zum Bilanzstichtag (30. September 2010) arbeiteten weltweit 12.971 Mitarbeiter für das Unternehmen (Vorjahr: 12.872), davon 8.292 in Deutschland (Vorjahr: 8.307). Zum Bilanzstichtag beschäftigte die Carl Zeiss Gruppe zudem 445 Auszubildende in Deutschland (Vorjahr: 451).
Mit einer Jahresprämie beteiligte Carl Zeiss die Mitarbeiter am Erfolg des Geschäftsjahres 2009/10. Die Prämie setzt sich aus einer Sonderzahlung sowie einem Genussschein zusammen. Genussscheine sind eine besondere Form der Ergebnisbeteiligung. Die nicht übertragbaren Wertpapiere werden während ihrer fünfjährigen Laufzeit jährlich abhängig von der Umsatzrendite verzinst. Insgesamt schüttete Carl Zeiss in diesem Jahr rund 17 Millionen Euro als Erfolgsbeteiligung an seine Mitarbeiter aus.
Zusätzlich zahlte das Unternehmen die im Vorjahr einbehaltenen tariflichen Sonderzahlungen deutlich früher als ursprünglich geplant komplett an die Mitarbeiter zurück. Auch das Urlaubsgeld 2010 konnte ausgezahlt werden, anders als im Jahr 2009 vereinbart. Im vergangenen Jahr verzichteten die Mitarbeiter der Carl Zeiss Unternehmen in Deutschland im Rahmen eines „Gesamtpakets zur Bewältigung der wirtschaftlichen Situation“ auf Teile des Urlaubsgeldes sowie auf das Weihnachtsgeld. Im Gegenzug schloss Carl Zeiss bis zum 30. September 2010 betriebsbedingte Kündigungen aus. So konnte das Unternehmen seine Personalkosten schnell und signifikant senken, um auf den rezessionsbedingten Umsatzeinbruch zu reagieren und Arbeitsplätze zu sichern.
Carl Zeiss wird die für den 1. April 2011 vorgesehene Tariferhöhung von 2,7 Prozent für die tariflichen Mitarbeiter auf den 1. Februar 2011 vorziehen.
Carl Zeiss, Oberkochen www.zeiss.de
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