Induktive Wegaufnehmer finden immer mehr Anwendung im industriellen Bereich, da sie sich u.a. durch ihre mechanische Robustheit und Schmutz-unempfindlichkeit, sowie hohe Temperaturbeständigkeit bei gleichzeitig niedrigem Preis, auszeichnen. Sie unterliegen fast keiner mechanischen Abnutzung und die Kraftrückwirkung auf das Meßobjekt ist vernachlässigbar gering.
In der Vergangenheit hatten induktive Aufnehmer gewisse Schwächen bezüglich Baulänge, Linearität oder Temperaturstabilität.
Aufgrund des guten Meßlänge/Baulängen-Verhältnisses wurde auf Basis einer induktiven Viertelbrücke nach dem Differential-Drossel-Prinzip die neue WA-Wegaufnehmerserie entwickelt. Ziel dieser Entwicklung war die Optimierung meßtechnischer Einflußfaktoren, wie Linearität, Temperaturempfindlichkeit und insbesondere der Einfluß von Temperaturgradienten.
Die prinzipbedingte Nicht-Linearität konnte durch ein neues Wickelverfahren der Meßspule deutlich verbessert werden, so daß Linearitätsabweichungen von kleiner 0,1 % möglich sind. Eine zweite Wicklung ersetzt den üblichen ohmschen Widerstand der Wheatstonschen-Halbbrücke.
Dadurch wird erreicht, das sich beide Widerstände der Brücke bei Temperaturgradienten gleich verhalten und somit ein Nullpunktsdrift verhindert wird. Typische TKO- und TKC-Werte für die WA-Serie sind 0,05%/10K.
Durch Anschluß als Vollbrücke in verbesserter 6-Leiter-Technik sind Anschlußkabellängen von bis zu 300 m möglich. Bei einer Druckfestigkeit bis 350 bar sind die neuen WA-Aufnehmer auch für den Hydraulikmarkt konzipiert.
A QE 614
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