Für die VISION kündigt sich eine wahre Innovationsoffensive an. Hochwertige CCD-Sensoren mit einer Vielzahl von Standardauflösungen von VGA bis fünf Megapixel stehen zur Auswahl. Von einer Innovationsoffensive kann auch bei der Leutron Vision gesprochen werden. Der Framegrabber-Hersteller ist erst vor einigen Monaten mit der Kameraserie PicSight frisch ins Kamerageschäft eingestiegen und hat 28 unterschiedliche Kameras gleichzeitig entwickelt. Mit dem GigE-Interface, das seit Mai dieses Jahres als Standard verabschiedet ist, lassen sich Anwendungen mit langen Kabeln und hohen Datenraten deutlich einfacher und wirtschaftlicher umsetzen, als es bisher möglich war. Auch Mikrotron wird mit ihrer Generation MC132x intelligenter Highspeed-Kameras mit GigE-Schnittstelle erstmals aufwarten.
Der Markt fordert auch von den Softwareherstellern, dass sie sich auf den GigE-Trend einstellen. „Als eines der ersten Bildverarbeitungs-Softwarepakete weltweit entspricht Common Vision Blox nun den Spezifikationen des GigE Vision- und GenICam-Standards“, berichtet so auch Peter Stiefenhöfer, Leiter Marketing bei Stemmer Imaging. Das Softwarepaket CVB habe zudem mit den neuen Wizards für die MS.Net_Entwicklungsplattformen VB.Net, VC.Net und C#.Net Messepremiere.
Einer der Pioniere in Sachen Smart-Kameras war die Vision Components GmbH, die dieses Jahr auf der VISION wieder mit einer ganzen Reihe neu entwickelter intelligenter Kamerasysteme vertreten sein: Etwa die VC4472 , eine Smart-Kamera, die laut Hersteller selbst anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen ist. Ein herausragendes Merkmal sei ein 1 1/8 Zoll -CCD-Sensor mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln, bei einer Bildrate von 10 Frames pro Sekunde (mit Binning 20fps). „Dank ihres integrierten digitalen Signalprozessors von Texas Instruments mit einer Taktrate von einem GigaHertz (8000 MIPS) ist sie eine der leistungsfähigsten intelligenten Kameras auf dem Markt“, sagt Najlaa Hussein, Marketingleiterin bei Vision Components. Des weiteren stellt das Unternehmen eine neue Zeilenkamera VC4002L vor, die aufgrund ihres 400 MHz Prozessors eine Rechenleistung von 3200 MIPS aufs Parkett legt.
Ein weiteres Beispiel für Smart-Kameras ist die bereits erwähnte Serie MC132x von Mikrotron, die mit vorverarbeitender Intelligenz geliefert werden kann. Damit sei etwa der Sobel-Filter in der Kamera in Echtzeit möglich. Auch MaxxVision hat ein Highlight auf dem Sektor der intelligenten Kameras zu bieten. „Mit der Einführung der XCI-V3 in VGA-Auflösung ergänzen wir das Smart Camera Line-up von Sony am unteren Ende“, sagt Sayed Soliman, CEO von MaxxVision. Die Kamera ist sowohl Windows XPe- als auch Linux-kompatibel.
Damit Kameras auch noch in kleinste Nischen passen, werden sie immer kompakter. SVS-Visteks neues Modell benötigt bei einem Megapixel und 71 Vollbildern/Sekunde nur ein Gehäuse von 50 x 55 x 43 mm.
Neben Smart-Kamera geistert ein weiteres Schlagwort durch die IBV-Szene: Embedded System. Es soll eine echte Alternative zu intelligenten Kameras sein. Bei diesen Bildverarbeitungssystemen ist kein zusätzlicher PC für den Betrieb notwendig, da die Systeme selbst mit einer kompletten Recheneinheit ausgestattet sind und vor Ort ihren Platz finden.
Ein besonderes Schmankerl hat Kappa dieses Jahr: eine Kamera mit elektronischer Signatur. Die neue Digitalkameraserie DX4/40 S biete laut Hersteller die Möglichkeit, Einzelbilder und zusätzliche Daten etwa Mess- und Qualitätssicherungsdaten sowie Seriennummern kameraintern mit einer elektronischen Signatur zu versehen, die der Empfehlung des BSI (Bundesamt für Sicherheit) entspreche.
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