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Wodurch unterscheiden sich die Tools von anderen Softwarelösungen, die es bereits auf dem Markt gibt?

! Zum einen dadurch, dass wir hier von mehreren Partnern kommend ergänzende Produkte haben, es also nicht nur ein Tool ist. Wenn wir auf GOA, die Kernapplikation von IBK eingehen, so ist es die erste Anwendung, die Total Quality Management Unternehmen unterstützt und nicht nur den Assessor, der ein Assessment durchführt. Für Firmen, die Daten erheben, die z.B. eine Kundenzufriedenheitsbefragung durchführen, die intern die Meinung ihrer Mitarbeiter sammeln, um zu wissen wo sie selber stehen bevor der Fachmann kommt, gab es bisher kein unterstützendes Tool
Wer sind im einzelnen diese Partner?
!Neben IBK als Initiator der Allianz wäre hier erst einmal die Firma c.a.r.s. GmbH zu nennen. C.a.r.s. wurde 1992 in Frankfurt gegründet und ist ein Medienverlag mit internationaler Ausrichtung. Wir vertreiben in unserem Medienverlag interaktive Schulungssoftware und Printmedien (Foliensätze, Comics) zu den Themen Qualitätsmanagement, Umweltmanagement und Total Quality Management. Wir sehen in dieser Partnerschaft eine Möglichkeit, unsere Produkte, die auf die innerbetriebliche Kommunikation dieser Themen ausgelegt sind, durch Befragungstools, wie zum Beispiel der GOA Workbench oder auch weiterer Produkte zum Thema TQM zu ergänzen. Somit entsteht insgesamt eine abgerundete Toolbox, mit der man wirklich in der Praxis arbeiten kann.
Die komplette GOA Workbench ist ein sehr umfangreiches Tool, das für den größeren Mittelstand und Industriebetriebe als Vollpaket vertrieben und genutzt wird. Mit den c.a.r.s. Produkten gibt es eine sehr sinnvolle Ergänzung, um diesen Markt dann auch für kleinere Betriebe zu öffnen und hier abgespeckte Versionen zu nehmen, die einen eingeschränkten Anwendungsbereich haben und sich deshalb einfacher bedienen lassen. Mit einer geringen Investition von unter 800 DM kann man einsteigen, um zu sehen, wie gehe ich überhaupt in Richtung TQM und wie komme ich hier zu einer einfachen Möglichkeit des Einstiegs.
Weitere Partner neben c.a.r.s. und IBK sind die Trigonum AG in Liechtenstein und die aus der Nähe von Innsbruck stammende infowerk GmbH. Dr. Ospelt von Trigonum suchte einen Vertriebspartner für sein Werk “Fit für Spitzenleistungen “.
Dies ist eine Entwicklung von mir und meinem Hause Trigonum und Ospelt Haustechnik, nachdem ich gesehen habe, dass auf dem Markt kein Schriftstück für Anfänger und für mittelständische Betriebe besteht, um TQM einzuführen. Aus diesem Grund habe ich diese Anleitung verfasst. Es ist ein Ordner mit Anleitungen und etwa 100 Verbesserungskarten, streng aufgeteilt nach EFQM-Schema. Die EFQM hört ja nach dem Assessment auf, das ist die große Kritik in Europa. Nach dem Assessment wissen Organisationen leider nicht, was zu tun ist. Ich habe das erkannt und dann zusammengestellt, was man nach der Selbstbewertung tun soll. Nämlich Prioritäten setzen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Für den Vertrieb habe ich wie gesagt Partner gesucht und auf der Qualitätsmesse in Budapest Herrn Dalluege und Herrn Söhn kennengelernt. Die Konstellation finde ich sehr glücklich, da wir das gleiche Interesse am Vertrieb dieses Werkes in Deutschland haben. Das heißt, wir haben eine Vertriebspartnerschaft auf Gegenseitigkeit, das Werk “Fit für Spitzenleistungen” wird von IBK elektronisch umgesetzt und in Deutschland vertrieben. Gleichzeitig wird es im Rahmen des EU-Projekts TQM-Net in die französische, spanische und portugiesische Sprache übertragen. Eine englischsprachige Version gibt es bereits. Ab Frühjahr diesen Jahres wird also die digitale Version gleich in fünf Ländern zur Verfügung stehen. GOA Workbench von IBK wiederum wird von Trigonum in Liechtenstein, der Schweiz und Österreich vertrieben.
Das heißt also, GOA Workbench und “Fit für Spitzenleistungen” sind zwei sich ergänzende Produkte?
! Es wird in einigen Monaten eine Produktfamilie geben, die sich “GOA TRIGONUM” nennt und dann aus drei Modulen besteht, so daß man auch hier modular einsteigen kann. Diese wiederum können sich mit den anderen Wissensbasen der GOA Workbench ergänzen.
Hier gibt es eigentlich sehr viel Synergien. Aus der Sicht von c.a.r.s. ist für uns “Fit für Spitzenleistungen” einfach ein superverständlicher Einstieg in das eigentliche EFQM Excellenz Modell, den ich noch nirgendwo anders so konsequent gesehen habe.
Das Ganze ist aber nicht nur für Klein- oder Mittelständische Unternehmengedacht, sondern ebenso für Großunternehmen und Industriebetriebe geeignet?
! Ja, vor allem auch für Großbetriebe wie z. B. die ABB. Diese besteht aus 1200 Kleinbetrieben, die sonst Mühe haben mit den EFQM Originaldokumenten. Das heißt, Unternehmen, die nachdem EFQM- Modell arbeiten, werden durch diese Module zusätzlich unterstützt.
Kann man sagen, ihre Tools fangen da an wo EFQM aufhört?
!Nein, gerade umgekehrt. Dieses Tool fängt dort an wo EFQM noch nicht angefangen hat. So sind zum Beispiel viele Betriebe ISO zertifiziert und wissen nicht, wie man weiter kommt. Dieses Werkzeug ist also dazu da, um ISO zertifizierten Betrieben oder anderen Betrieben, die weiterkommen wollen, ein Werkzeug zu geben, dass sie dabei unterstützt. Das heißt, die Betriebe werden zum EFQM- Modell hin geführt.
Ein Beispiel: wenn sie das EFQM-Modell einsetzen, haben sie gut 270 Fragen. Diese wiederum haben, nach dem RADAR-Ansatz, 2 oder 3 Unterpunkte die ihrerseits nochmals Unterpunkte haben. Sie haben also im Endeffekt schnell mal 1200 bis 1500 Fragen zu beantworten. Das Trigonum-Modell reduziert das Ganze auf knapp 100 Fragen, beinhaltet aber alle Kriterien. Das heißt, ich werde als Firma auf dieses Modell hin geführt, habe aber ein Umfeld, das ich simpel verstehe.
Der vierte Partner der Allianz ist infowerk GmbH aus Schwatz bei Innsbruck. Das ist einer der führenden CBT-Entwickler und Anbieter im deutschsprachigen Raum, die sehr viel für die multimediale Schulung in der Luftfahrtindustrie ausarbeiten und unter anderem einen Assessment-Guide entwickelt haben, der ebenfalls schrittweise in das EFQM-Modell einführt. Dieser Assessment Guide wird bei uns in die Module miteingebunden und z. B. in Deutschland auch von der Firma c.a.r.s. mit vertrieben.
Mit welchen Investitionssummen muss der Anwender jetzt rechnen, wenn er mit ihren Modulen einsteigen will?
!Da die c.a.r.s. Produkte alle modular aufgebaut sind, kann man bereits bei einer Größenordnung von rund 100.–DM beginnen. Führ knappe 1000.–DM bekommt man schon ein umfassendes Paket, mit den ganzen Aspekten der ISO 9001:2000, Arbeitsschutz, Umwelt, Präventivmaßnahmen wie FMEA, QFD, Poka Yoke bis hin zu TQM. Dies sind dann allerdings Einzelplatzlizenzen. Ab April 2001 sind diese CBTs mit Wissensabfrage im c.a.r.s.-Medienverlag erhältlich. Die kommerziell bereits heute verfügbare GOA Workbench fängt bei ca. 3000.–DM an. Dies sind Umfragetools, die es erlauben, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit aus Katalogen (Wissensbasen) heraus zu wählen, auf eine Firma anzupassen und auch statistisch auszuwerten. Die komplette Workbench hat dann das EFQM-Modell vollständig eingebaut, da liegen wird dann bei knapp 6000.–DM. Die ab dem Frühjahr verfügbaren GOA TRIGONUM Module werden bei unter 800.–DM beginnen.
Nun haben sie vor, an Institute und Universitäten Vollversionen abzugeben. Wie soll das Ganze ablaufen und was sind Ihre Ziele?
!Wir konnten durch mehrere Umfragen feststellen, dass im deutschsprachigen Raum Total Quality Management für sehr wichtig angesehen wird, aber kaum jemand wirklich die methodischen Grundlagen kennt. Jeder versteht etwas anderes darunter. So kam uns die Idee, für 10 Hochschulen Komplettpakete zu stiften, die dort für die TQM-Ausbildung eingesetzt werden können. Pro Hochschule wollen wir 5 GOA Workbench Lizenzen stiften, dazu 5 GOA-TRIGONUM Lizenzen und 10 Usernetzwerklizenzen für den Business Exzellenz Guide sowie 25 Usernetzwerk Lizenzen für die Management Power Packs. Diese Pakete stellen pro Hochschule einen Wert von 30.000 Euro dar, sodass unsere gesamte Stiftung einem Listenpreis von rund rund 300.000 Euro entspricht. Qualifizieren können sich die Hochschulen dadurch, indem sie uns einfach mitteilen, was bei Ihnen im Programm zum Thema Qualitätsmanagement angeboten wird und in welcher Intensität Veranstaltungen und Seminare durchgeführt werden. Die Universität muss keinen eigenen Lehrstuhl für das Qualitätswesen oder Qualitätsmanagement haben, aber es muss schon ein regelmäßig vorkommendes Thema sein.
Die erste Kennziffer ist für interessierte Unternehmen vorgesehen.
Über die zweite Kennzifferkönnen sich interessierte Institute / Universitäten für das Komplettpaket der Stiftung bewerben.
Weitere Informationen A QE 308
Weitere Informationen A QE 309
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