Zuwachs bei CAESAR Datensysteme: Durch die Zusammenarbeit mit dem US-Hersteller RS Technologies verfügt das Münchner Messtechnik-Systemhaus jetzt über eine komplette Familie von 6-Komponenten-Messrädern für alle Fahrzeuggrößen – vom kleinsten PKW bis zum schwersten LKW. Die neuen LKW-Messkörper eignen sich gleichermaßen für Vorder- und Hinterachse und können auch an Zwillingsrädern eingesetzt werden. Besonders interessant in Zeiten schmaler Budgets: Die Messräder und Erfassungssysteme werden nicht nur zum Kauf, sondern auch auf Leasing-Basis angeboten!
Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und reellen Applikation sind in das vielfach optimierte Design der Messräder von RS Technologies eingeflossen. So ist der eigentliche Messkörper aus einem einzigen Stück gefertigt, was Probleme hinsichtlich des Übersprechverhaltens und der Linearität, die üblicherweise auf Grund sich lockernder Bolzenverbindungen auftreten, von vorneherein ausschließt. Und das auch unter erschwerten Last- und Umgebungsbedingungen wie z.B. im Off-Road-Betrieb oder beim Eintauchen in Wasser!
Die Montage, Ausrichtung und Parametrierung dieser Messräder ist äußerst komfortabel und einfach. Bei entsprechend vorgefertigten Adapterflanschen dauert die Rüstzeit pro Rad kaum länger als ein normaler Radwechsel. Die Radmuttern bleiben immer frei zugänglich, was eine schnelle Änderung der Fahrzeug-Konfiguration erleichtert. Die neueste Generation dieser Messräder verbindet diese enorme Hardware-Erfahrung mit dem Bedienkomfort und der Flexibilität PC basierter Messdatenerfassung.
Für die Datenübertragung vom rotierenden Rad zum stationären Messsystem stehen sowohl Schleifring- als auch berührungslose Telemetriesysteme zur Verfügung. Das Telemetriesystem ist in einem flachen, ringförmigen Gehäuse untergebracht, das zusammen mit dem Messkörper die mechanische Verbindung zwischen Radnabe und Felge bildet.
Das Gehäuse beinhaltet die komplette Signalaufbereitung für die DMS, die Winkel-Encoder und den Temperatursensor zusammen mit dem Übertragungsmodul für Daten und Stromversorgung. Alle Signale werden innerhalb des rotierenden Teils des Systems verstärkt und digitalisiert, um eine möglichst fehlerfreie Übertragung zu gewährleisten. Als besonderes Highlight sind die Telemetrie-Messräder für überflutete Wegstrecken bei völligem Eintauchen des Rades ausgelegt. Das besonders leichte und kompakte rotierende Gehäuse, das auch in einer Titan-Version angeboten wird, hat nur geringen Einfluss auf die bewegte Masse.
CAESAR Datensysteme bietet für beide Varianten – Telemetrie und Schleifring – eine komfortable Anbindung an das eigene Vielkanal-Messsystem MOPS. Die gemessenen Signale – je Rad 3 Kräfte, 3 Momente und 2 Winkelkoordinaten – werden mit einer Abtastrate von 20 kHz (!) pro Kanal erfasst und mit 16 Bit Auflösung digitalisiert.
Durch den integrierten DSP ist es erstmals möglich die Lastdaten während der Fahrt abzugleichen, zu kalibrieren und vom rotierenden Rad-Koordinatensystem ins stationäre Fahrzeug-Koordinatensystem zu transformieren.
Ein Einschub erfasst die Signale von jeweils zwei Messrädern gleichzeitig und bieten außerdem pro Rad noch einen separaten Analogeingang für einen zusätzlichen Parameter, wie z.B. den Lenkwinkel oder die Geschwindigkeit. Daneben kann der MOPS über zusätzliche Eingangsmodule natürlich auch noch die Signale weiterer Messräder oder von beliebigen anderen Sensoren aufzeichnen. Auch eine parallele Anbindung an einen CAN-Bus ist möglich.
Halle 1, Stand 86/87; 104-107
QE 547
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