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Kommunikation oder Geplapper?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Kommunikation oder Geplapper?

Kommunikation oder Geplapper?
Als Mitglied einer Whatsapp-Gruppe kann man viel Interessantes erfahren – und vieles, das man nie wissen wollte Bild: oatawa/Fotolia
Eine gute Vernetzung ist im Berufsleben die Voraussetzung, dass Mitarbeiter besser miteinander agieren und produktiver sind. Auch im Privatem ist der Austausch mit anderen Menschen mithilfe von elektronischen Medien erfüllend. Oder nervt die ständige Kommunikation nur? Die Redaktion der QE hat dazu unterschiedliche Meinungen.

Ich bin bekennender Teilzeit-Whatsapper: Verabredungen mit Freunden treffe ich am liebsten telefonisch – und kurz vorher absagen oder später kommen, kommt nur im Notfall vor. Okay, aber im letzten Fall greife ich dann sehr gerne auf Whats-app zurück. Geht dann doch schneller als per Telefon. Dass man Whatsapp komplett ablehnt, kann ich ja gar nicht verstehen. Zwei Bekannte, die mit mir zusammen in einer Sportgruppe sind, lehnen es hartnäckig ab, bei dieser Whats-app-Gruppe dabei zu sein. Sie sagen, sie wollen nicht ständig von Nachrichten gestört werden. Dabei sind wir mega-diszipliniert und schreiben nur das, was wirklich nötig ist. Beispielsweise, dass der Termin ausfällt, weil die Leiterin erkrankt ist. Alle abzutelefonieren, wäre in der Situation zu aufwändig. Das sehen die beiden natürlich ein – und wollen stattdessen per SMS von uns benachrichtigt werden. Nee, oder? In der Situation wurde ich zur verbissenen Kämpferin für Whatsapp. Eine der beiden Frauen hat sich dann der Whatsapp-Gruppe angeschlossen. Die andere steht nun vor der verschlossenen Tür, wenn der Kurs ausfällt. Selbst schuld. ■

Ich bin ein geselliger Typ. Ich habe gerne meine Familie um mich, freue mich auf die Besuche von Freunden und gehe mit Kumpels auch mal ein Bierchen trinken. Aber der permanente Austausch über die ach so sozialen Medien geht mir manchmal ganz schön auf die Nerven. Ganz oben auf der Nerv-Liste: Whatsapp-Gruppen. Sie können ja durchaus sinnvoll sein. In ihnen halten ehemalige Schulkameraden miteinander Kontakt, treffen sich weit entfernt lebende Familienmitglieder oder Freizeitsportler informieren sich über Trainingszeiten. Doch meistens dienen sie nur einem Zweck: vollkommen belanglosem Geplapper. Da postet Tante Brigitte, dass sie gerade Pfannkuchen mit Apfelmus isst – natürlich mit Bild. Daraufhin schickt Neffe Tom ein Emoji, das sich die Lippen leckt. Schwägerin Heidi eines, das einen dampfenden Teller darstellt, und Tochter Laura freut sich: Megaaaa. Dann folgt ein Foto, wie Hund Wayne Apfelmus vom Boden aufleckt. „So cute!“, schreibt Cousine Hanna. Und mit jeder neuen Nachricht vibriert und piepst mein Smartphone. Ich schalte dann auf stumm und gehe ein Bierchen trinken – ohne Foto. ■

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