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Krake von Beruf

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Krake von Beruf

Berufe wandeln sich – und damit auch die Aufgaben für Mitarbeiter und ihre Vorgesetzten. Dies betrifft nicht nur die Qualitätssicherung, sondern auch den Journalismus: Früher reichte es, wenn Redakteure Artikel recherchierten und schrieben. Heute sollen sie außerdem bloggen, Videos drehen, moderieren – und vielleicht auch noch mehr. Wie toll ist das?

Ein oder auch mehr Blicke über den Tellerrand haben im Beruf noch nie geschadet. Denn auch wir Journalisten müssen uns weiterentwickeln, der digitale Wandel beispielsweise hat uns längst erreicht. Und so hat sich auch mein Aufgabenfeld im Lauf der Jahre deutlich erweitert und verändert. Und das ist gut so. „Nur“ Artikel zu schreiben, wäre mit viel zu langweilig. Und doch komme ich mir bei all den interessanten Aufgaben manchmal vor wie eine Krake: Im Moment produziere ich dieses Heft, gleich bereite ich einen Videodreh vor, und dann beschäftige ich mich heute noch mit der Podiumsdiskussion für unser nächstes Event. Natürlich: Frauen sind ja Multitasking-fähig, deshalb bekomme ich das alles hin. Und doch ich frage mich, wohin sich der Beruf des Journalisten entwickelt – und wo die Grenzen liegen. Bei einem Videodreh beispielsweise geht es für mich nicht darum, möglichst viel aus der Technik herauszuholen. Das können andere besser. Die journalistischen Inhalte sollten im Vordergrund stehen. Mein Schwiegervater ist Schumacher – und deshalb halte ich es mit ihm: Schuster, bleib bei Deinem Leisten. ■

„Ich bin doch nicht Thomas Gottschalk“, hat einmal ein Kollege gesagt, als er zusätzlich zu seiner schreibenden Tätigkeit auch noch moderieren sollte. „Recht hat er“, habe ich damals gedacht. Schließlich habe ich den Job ursprünglich vor allem aus Spaß am Schreiben begonnen. Aber mittlerweile gehören Tätigkeiten wie Moderationen, Videodrehs oder die Planung von Events für mich zum Alltag. Denn die Welt dreht sich weiter und wird multimedialer. Und stets auf der Höhe der Zeit zu sein, ist schließlich eine der Hauptaufgaben für Journalisten. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Diesen treffenden Satz habe ich vor kurzem von einem Referenten auf einem Messe-Forum gehört – das ich übrigens moderiert habe. Außerdem hat mich bisher jede einzelne Aufgabe, die ich übernommen habe, weitergebracht. Vor meinem ersten Auftritt auf der Bühne eines Fachforums war ich zwar extrem nervös. Doch um so schöner war das Gefühl, als ich den Job erfolgreich erledigt hatte. Was gibt es Schöneres, als neue Fähigkeiten an sich selbst zu entdecken? In Thomas Gottschalk habe ich mich übrigens trotzdem nicht verwandelt. ■
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