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Leuze electronic – ein Newcomer im Bildverarbeitungsgeschäft?

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Leuze electronic – ein Newcomer im Bildverarbeitungsgeschäft?

Leuze electronic ist einer der weltweit führenden Hersteller von optischen Sensoren und optischen Systemen für die Fabrikautomatisierung. Das Produktspektrum umfasst schaltende und messende optische Sensoren für die Objekt- und Objektlageerkennung, optische Identifikationssysteme („Barcodeleser“) für die Materialflusskontrolle und optische Sensoren für den Objekt- und Personenschutz in Produktionsanlagen. (Stichwort: Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen, BWS.)

Über die Werkzeugmaschine ist die Tochter-Firma Lueze lumiflex in München eng mit der Automobilbranche verbunden. Die Kern-applikation der lumiflex-Produkte für die Arbeitssicherheit ist der Personenschutz in automatisierten Fertigungseinrichtungen. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit den führenden Herstellern dieser Branchen hat Leuze electronic zum kompetenten Geschäftspartner für alle Themen der optischen Sensorik und optischen Systemtechnik qualifiziert. Sowohl die Kapazitäten als auch die Infrastruktur des Vertriebs sind auf diese stark anwendungsspezifische und beratungsintensive Materie ausgerichtet. Dafür unterhält die Firma in Deutschland 6 Regionalgeschäftsstellen, die alle Industriezentren kundennah betreuen. Einer der Erfolgsfaktoren ist ihre starke Kundenorientierung. Die Firma versteht sich als marktgetriebenes- und erst in zweiter Linie als technologie- getriebenes Unternehmen. Aus diesem Umstand resultiert auch die Motivation, sich mit dem Thema „Industrielle Bildverarbeitung“ intensiv zu beschäftigen: Die Aufgaben, die die optische Sensorik in den Maschinen der Kunden zu lösen hat, werden komplexer. So wollen beispielsweise immer mehr Kunden qualitätssichernde Funktionselemente in ihre Maschinen integrieren. Zum Beispiel möchte ein Hersteller von Palettieranlagen für Getränkeweichverpackungen nicht nur wissen, ob die Teilgebinde anwesend sind, sondern er kontrolliert mit einem Bildverarbeitungssystem die richtige Zusammensetzung des Gesamtgebindes. Bildverarbeitungssysteme bestehen üblicherweise aus Matrix- oder Zeilenkameras und einer nachgeschalteten Rechnereinheit, die aus den Bilddaten die gewünschte Information extrahiert und eine Mess- oder Schaltinformation an eine übergeordnete Steuerung schickt.
Diese Art von optischen Sensorsystemen ist für Leuze nicht neu: Fast jedes Gerät neueren Datums besitzt hinter dem Detektor eine Signalverarbeitungseinheit aus Prozessoren und Interfaceschaltungen für die Maschinensteuerung. Selbst in den einfach anmutenden Lichtschranken und Lichttastern arbeiten auf den Siliziumbausteinen Rechnerkerne, die die Produkte nicht nur in die Lage versetzen, Objekte sicher zu erkennen, sondern auch Stör- und Fremdsignale erkennen und unterdrücken, Parametrierinformationen verarbeiten oder mit Feldbussen kommunizieren. Dass die Leuze-Ingenieure ein fundiertes Know-how zur Beleuchtungstechnik, einer der Schlüsselkomponenten von Bildverarbeitungssystemen haben, liegt auf der Hand: Sie beschäftigen sich seit Jahren erfolgreich mit den optischen Oberflächeneigenschaften technischer Werkstücke und Maschinenstrukturen.
Das Produktportfolio „Industrielle Bildverarbeitung“ beginnt mit einem komponentennahen Produkt, der „RedCam“. Diese Kamera besitzt einen Signalrechner im Kameragehäuse, der einfache Bildverarbeitungsaufgaben, wie einfache Geometrieprüfungen, Zeichenlesungen oder Identaufgaben, übernimmt. Diese sogenannte „intelligente Kamera“ wird über eine PC-Schnittstelle konfiguriert und kommuniziert als Sensor im Echtzeitbetrieb mit der Steuerung. Für komplexere Aufgaben steht eine Linie aus PC-basierten Bildverarbeitungssystemen zur Verfügung, die in dem System „TIPS/SENTRI“ gipfelt, einem mehrfachkamerafähigen Hard- und Softwaretool, das mit seiner Algorithmenplattform auf die Belange der Verpackungstechnik zugeschnitten ist. Es zeichnet sich durch eine einfache, objektorientierte Systemkonfigurierbarkeit und durch umfangreiche Protokollwerkzeuge aus. Im April dieses Jahres hat Leuze die Aktivitäten und Mitarbeiter der Firma Meltec übernommen, einem Unternehmen, das Produkte für die Kontrolle von Pharmaverpackungsprozessen hergestellt und vertrieben hat.
Damit wurde zum einen ein Vertriebszugang zum Pharmamarkt geschaffen, zum anderen wurde das Produktportfolio mit Geräten wie Pharmacodelesern, Farbringlesern und zugehörigen Bedienterminals ergänzt.
Damit besitzt Leuze als einziger optischer Systemanbieter einen kompletten Produktbereich für die Bedürfnisse der Pharmaverpackung, der bei der Triggerlichtschranke beginnt und über den Pharmacodeleser zum komplexen Bildverarbeitungssystem mit Leitstandsfunktionen führt. Die Pharmaindustrie ist eine der großen Zielbranchen der industriellen Bildverarbeitung.
– QE 417
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