An zwei Beispielen großer Unternehmen wird deutlich,welchen Einfluss die Mitarbeitermotivation auf Erfolg und Misserfolg hat.
Während der Eine Prügel bekommt, zeigt der Andere stolz seine Erfolge. Note „Sechs“ für die Bahn war Ende August die Schlagzeile in den Tageszeitungen. Ein von der Deutschen Bahn als „saubere Arbeit“ bewerteter Test der Stiftung Warentest listete die Mängel auf. Neben den mittlerweile schon alltäglichen Verspätungen nahmen die Tester speziell die Qualität der Beratung an den Bahnhöfen unter die Lupe. Und hier sah es wohl grauslich aus: Miserable Beratung am Fahrkartenschalter und zu teuer verkaufte Tickets schlagen auch geduldige Kunden in die Flucht. Frustriertes, grantiges Personal mit wenig Ahnung zeugt aber von eklatanten Fehlern im Management. Schulung, Motivation und Anerkennung, gefördert und vorgelebt von den Vorgesetzten, ist schon die halbe Miete. Es ist das alte Problem: Der Fisch stinkt vom Kopfe her.
Brandaktuell und stolz präsentiert: der Umweltbericht 99 von DaimlerChrysler. Hier scheint man Erfolg auf der ganzen Linie zu haben. Der Ausstoß von Schadstoffen sinkt kontinuierlich, ebenso der Wasserverbrauch bezogen in m pro Fahrzeug, Schrott wird zu fast 100% wiederverwertet. Erreicht wird dies durch die vom Vorstand verabschiedeten Umwelt-Leitlinien, mit denen sich der Konzern zu einem integrierten Umweltschutz bekennt. Zitat: „Die Umwelt-Leitlinien sind für alle Mitarbeiter des Unternehmens und für alle Stand-orte verbindlich. Deshalb unterstützt und fördert das Unternehmen jeden Mitarbeiter, an seinem Arbeitsplatz eigenverantwortlich und aktiv Umweltschutz zu praktizieren.“
Ersetzen Sie im letzten Satz doch einfach einmal „Umweltschutz“ durch „Service.“
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