Der Biegewert ist ein Werkstoffparameter, der die Verformbarkeit von Werkstoffen beschreibt und als Qualitätskennwert zunehemnd an Bedeutung gewinnt.
Das von der Firma microspace entwickelte Biegewertmessgerät „Bimeg“ verformt geometrisch definierte, vorgebogene Prüflinge bei gleichzeitiger, dynamischer Oberflächenprüfung. Mit dem Messgerät wird das Entstehen von Mikrorissen in der äußeren Randschicht des Biegeradiusbereiches während der Verformung optisch erkannt und der bei der Erkennung des ersten Mikrorisses vorhandene Backenabstand gemessen. Der Biegevorgang erfolgt angelehnt an EN ISO 7438. Das Messprinzip basiert auf einer Kombination aus hochauflösender optischer Echtzeitmessung und inkrementaler Längenmessung.
Während des Biegens wird mit der Kamera die äußere Randschicht des Biegeradiusbereiches beobachtet. Dort entstehen durch den Biegevorgang.
Oberflächenstrukturveränderungen, deren Bilder einem Auswertealgorithmus mit definierten Filterparametern unterzogen wird, um Risse oder nur Artefakte aufgrund oberflächlicher Veränderungen, z. B. “Orangenhaut” zu selektieren. Das Biegewertmesssystem besteht aus dem kompakten Tischgerät, mit Steuer- und Auswerterechner sowie Controllerelektronik, einem Monitor, Tastatur und Mouse. Die Handhabung des Gerätes wird durch Software, bedienergeführte, halbautomatische Mess-, Kalibrier- und Installationsprozeduren stark vereinfacht.
microspace, Chemnitz
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