Verschiedene Oberflächeneigenschaften von Werkstücken mit konventionellen Methoden zu prüfen, ist sehr arbeitsintensiv und zeitaufwändig. Taktile Verfahren sind dafür nicht mehr zeitgemäß und dürfen vielfach auch gar nicht mehr verwendet werden. Denn es muss garantiert sein, dass während des Messvorganges die Messfläche der Prüfteile nicht beschädigt wird.
Für viele Aufgaben der Oberflächenprüfung lässt sich das vom Prüfgerätehersteller Zygolot entwickelte Weißlicht-Interferometer New-View 7300 nach EN ISO 25178 verwenden. Es eignet sich für Prüfteile aus praktisch allen Werkstoffen mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm bis mehr als 130 mm, lässt sich universell und flexibel einsetzen und kann in einem Arbeitsgang vollautomatisch mehrere unterschiedliche Messungen durchführen und auswerten.
Das berührungslos arbeitende Gerät ersetzt bis zu drei andere Messgeräte und kann direkt in die Teileproduktion integriert werden. In einer Aufspannung und in einem Arbeitsgang kann es rasch eine große Zahl von Teilen erfassen und dabei gleichzeitig mehrere unterschiedliche Oberflächeneigenschaften – wie Ebenheit und Rauhigkeit –, aber auch Winkel, Radien, Konen, Stufenhöhen, Formabweichungen, zurückgesetzte Flächen sowie Abstände und Durchmesser messen.
Das Gerät führt auch SPC-Messungen durch und überträgt die Ergebnissse direkt in eine Statistik. Dank der Metropro-Software lassen sich die von jedem Teil gewonnenen Prüfergebnisse auf einem Bildschirm oder einem Papierausdruck farbig und in 3D-Form darstellen. Das Gerät hilft dem Bediener, ständig die Produktionsqualität zu beurteilen, um Maschinen-Einstelldaten schnell korrigieren zu können und somit kostspieligen Ausschuss zu vermeiden. Der Hersteller bietet an, für jede Prüfaufgabe kundenspezifische Vorrichtungen zur Aufnahme der Prüfteile anzufertigen.
Mittlerweile sind weltweit weit über 400 dieser Systeme bei Zulieferunternehmen der Automobilindustrie im Einsatz – viele davon rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche.
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