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Neustrukturierung von CAQ-Systemen

Die Prozessorientierung in der Q-Vorausplanung (APQP)
Neustrukturierung von CAQ-Systemen

Der APQP bildet die große Klammer um das gesamte Thema Qualitätssicherung vom Design bis zur Serienfertigung. Advanced Product Quality Planing and Control Plan stellt ganz neue Anforderungen an moderne CAQ-Systeme, die gesamte Qualitätsplanung wird darin einheitlich geführt.

Das Softwarehaus AHP hat für das CAQ-System iQ-Basis das Modul iQ-APQP mit zwei wesentlichen Funktionsblöcken entwickelt:

– Qualitätsmanagement für die Produktqualitätsplanung
– Qualitätsplanung im Kontrollplan
Qualitätsmanagement
Die ersten Phasen des APQP konzentrieren sich auf Produktplanung, Produkt-Design und -Entwicklung und Prozess-Design und -Entwicklung. Hier geht es um das Management von diversen Aktivitäten. Jede einzelne Phase bedingt eine Fülle von Maßnahmen, die zeitlich und inhaltlich voneinander ablegen. Termine sind zu vereinbaren und zu überwachen. Für dieses Management gibt es das Modul iQ-Projekte. Es wurde erheblich für APQP erweitert und in iQ-APQP integriert.
Ein Projekt kann beliebig viel Unterprojekte haben; die Projektstruktur kann direkt die Stückliste abbilden.
Einem beliebigen Projekt oder Unterprojekt können diverse Organisationselemente zugeordnet werden, z.B. selbst wieder Projekte. Es können neue Projekte für eine weitere Detaillierung sein oder aber auch bereits abgeschlossene Projekte. Das bietet in der Praxis erhebliche Vorteile. Denn in der Regel wird bei der Konstruktion eines Produktes auf Erfahrungen varianter Produkte zurückgegriffen. Und wenn diese Erfahrungen früher in einem APQP festgehalten wurden, genügt jetzt nur noch die Referenz darauf.
Einem Projekt können einzelne Maßnahmen zugeordnet werden, neue oder bereits erledigte. Die erledigten enthalten auch für diesen APQP relevante Ergebnisse. Auch hier steht wieder die Wirtschaftlichkeit beim Auf- bzw. Ausbau eines APQP’s im Vordergrund.
Andere Objekte wie FMEA, Arbeitsplan, Stückliste, Qualitätsmeldungen, Dokumente usw. können ebenfalls einem Projekt auf jeder hierarchischen Ebene zugeordnet werden. Dadurch konzentriert sich letztendlich das APQP-Management auf die Festlegung noch zu treffender Maßnahmen, deren Terminierung und Terminüberwachung und die Erfassung der Ergebnisse zu den einzelnen Maßnahmen.
Für die grafische Darstellung des APQP-Projektes hat iQ-APQP eine Schnittstelle zum MS-Project erhalten. Veränderungen in den Grafiken (Terminverschiebungen, Veränderungen von Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen, Fortschrittsdaten) können in den Grafiken vorgenommen werden. Sie werden automatisch von MS-Project nach iQ-APQP übernommen.
Für den APQP wurde ein Rumpfprojekt eingerichtet. Alle Unterpunkte (z.B. 3.1 Verpackungsnormen und –richtlinien) sind darin enthalten. Sämtliche Checklisten wurden erstellt; sie können beliebig erweitert und geändert werden.
Der Kontrollplan
Der Kontrollplan hat eine Fülle von Schnittstellen zu anderen iQ-Basis-Modulen. Teilweise baut der Kontrollplan aus Informationen darauf auf, teilweise werden sie für die Module aus dem Plan abgeleitet. Kann z.B. auf ein variantes Produkt zurückgegriffen werden, zu dem der Arbeitsplan bereits vorhanden ist, so erspart iQ-APQP die erneute Erfassung von Stammdaten. Das gleiche gilt für Prüfpläne mit den Prozess- oder Produktmerkmalen. Umgekehrt kann der Prüfplan unmittelbar aus dem Kontrollplan erstellt werden. iQ-APQP unterstützt beide Richtungen. Die Wirtschaftlichkeit der Kontrollplanung lässt sich mit einer umfassenden Integration zu den im PPS-System vorhandenen Stammdaten gewährleisten. Aus dem Kontrollplan kann ein Prüfplan für die Prozess-überwachung erstellt werden.
Für die Produktion resultiert daraus ein einziger Prüfauftrag, in dem gleichzeitig alle Prozessüberwachungen abgebildet werden können (iQ-FEP):
– Prozessfreigabe durch den Einsteller
– Produktionsfreigabe durch die Qualitätssicherung
– einmalige Prozessüberwachung (Chargenprüfung, Stanzprozess usw.)
– Erfassung und Überwachung der Prozess-daten (Temperatur, Drehzahl usw.)
– SPC-Prüfung durch den Werker
– gelegentliche Stichprobenprüfung durch die Qualitätssicherung
– Endabnahme
– Prozessüberwachung bezüglich Instandhaltungsbedarf
Die Beziehungen zwischen den einzelnen Objekten, auf die im Kontrollplan zugegriffen wird, werden in folgendem Tabellenaufbau ersichtlich:
1.1 Kontrollplan-Kopf:
mit allen Angaben zum Kunden, Teile-Nr. und Bezeichnung Lieferantenangaben, Kernteam, Freigabedatum usw.
1.2 Stückliste:
Dem Produkt wird die Stückliste mit den Teilen aus dem Prozess-Ablaufplan zugeordnet. Die Stückliste kann auch direkt aus dem Materialwirtschaftssystem übernommen werden. 1.3 Arbeitsplan mit den Arbeitsvorgängen:
Zu dem jeweiligen Teil, das in dem Kontrollplan analysiert werden soll, wird der Arbeitsplan (falls schon vorhanden) herangezogen. In den Arbeitsvorgängen wird auf die Maschine verwiesen, auf der der zu überwachende Prozess ausgeführt wird.
1.4 Prozessschritt:
Zu jedem Arbeitsvorgang können in der Maschine mehrere Prozessschritte ablaufen. Jeder einzelne Prozessschritt ist durch geeignete Merkmale zu überwachen.
1.5 Prüfmerkmale:
Merkmale können sich direkt auf den Prozess oder auf die Produktqualität beziehen. Alle weiteren Informationen (Spezifikationen, usw, Lenkungsmethoden und Reaktionspläne) werden in der strukturellen Darstellung nicht mehr berücksichtigt. Die Merkmale beschreiben alle Formen der Prozessüberwachung.
– zyklische Überprüfung des Prozesses
– Abnahme nach erster Einstellung und jeder Justage
– direkte Erfassung der Prozess-Daten und der Einstellparameter
– Überwachung der Werkzeugabnutzung
– zustandsorientierte Überwachung der Maschine
Damit verbindet iQ-Basis alle Schritte der Qualitätsplanung vom Design bis zur vollständigen Prozessüberwachung.
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