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Old School oder innovativ?

Eine Redaktion — zwei Meinungen
Old School oder innovativ?

Old School oder innovativ?
Die Schreibmaschine ist natürlich längst Vergangenheit im Büro von uns Journalisten. Doch mit so manch anderen Innovationen tun wir uns schwer Bild: beeboys/Fotolia
Viele Unternehmen sind noch nicht auf die neue ISO 9001 umgestiegen. Doch wie sieht es im Arbeitsalltag oder im privaten Umfeld aus, was die Akzeptanz und Nutzung neuer Technologien, Produkte oder Services anbelangt? Wer ist immer gerne gleich vorne mit dabei – und wer wartet lieber ab, ob sich die neuen Dinge bewährt haben?

Neue Dinge auszuprobieren, finde ich spannend. Im Prinzip. Denn es gibt Ausnahmen. Etwa wenn es um neue Errungenschaften im technischen Bereich geht. Ein Smartphone? Habe ich erst gekauft, als ich die Vorzüge von Whatsapp gesehen habe. Ein elektrisches Fahrrad? Ich bin doch noch keine 80. Doch ich arbeite seit einiger Zeit heftig daran, diese latente Technikfeindlichkeit abzulegen. Und zwar nicht erst seit diesem Sommer, als mir mein elektrisches Fahrrad eine traumhafte dreiwöchige Radtour ermöglicht hat, die ohne Elektroantrieb für mich gar nicht denkbar gewesen wäre. Nein, es begann im Grunde schon vor einigen Jahren, als wir beim Umzug in eine neue Wohnung unsere vorhandene Küche mitnahmen. Eine neue Arbeitsplatte war natürlich notwendig. Das Küchenstudio legte mir bei der Gelegenheit den Kauf eines Dampfgarers nahe. Pah, so ein neumodisches Gerät brauche ich nicht, entschied ich. Und bereute meine Beratungsresistenz schon wenig später, als ich bei Freunden erstmals Gemüse aus dem Dampfgarer aß. Lecker. Brauch ich doch, jammerte ich meinem Mann vor – und ließ vergangenes Jahr die Küche kostenintensiv umbauen. ■

Neue Besen kehren besser? Das kann stimmen – muss aber nicht. Denn ich habe andere Erfahrungen gemacht. Vor allem die ach so innovative IT-Branche hat mich in diesem Punkt schon viele Nerven gekostet. Bewährte Textverarbeitungsprogramme, die ihren Zweck wunderbar erfüllten – nämlich Texte zu bearbeiten – wurden ersetzt durch neue Versionen, die sich laut Hersteller dem Nutzer noch besser anpassen. Die ihm vieles abnehmen und für ihn mitdenken. Aber das will ich gar nicht. Ich kann selbst denken. Das gleiche habe ich mit Betriebssystemen erlebt, auf denen diese Programme laufen. Auch deren Neuversionen sollten alles noch einfacher und schneller machen. Oft war das Gegenteil der Fall. Auf der Hardware-Seite ist es übrigens nicht besser. Es gibt ja Leute – und zwar nicht wenige – die campen nachts vor den Läden eines namhaften Technikkonzerns, um morgens das brandneue Gerät in Händen zu halten. Und um dann festzustellen, dass die Schnittstellen überarbeitet und sie die angeschafften Zusatzgeräte oder Adapter in die Tonne werfen können. Aber das ist eigentlich schon wieder eine eigene Geschichte… ■

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