Die Aufgaben und Anwendungsgebiete optischer Messgeräte im industriellen Einsatz haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Das Schweizer Unternehmen TESA hat darauf reagiert. Im Zuge der Entwicklung neuer Produkte werden immer leistungsfähigere PCs und Sensoren in der Messtechnik eingesetzt. Durch ihre Eigenschaft, auch Geometrien von minimaler Größe exakt und vollständig erfassen zu können, sind optische Messgeräte bestens geeignet für die Messung kleinster Werkstücke. Darüber hinaus ermöglicht die berührungslose Antastung die Messung empfindlicher bzw. verformbarer Werkstücke in großer Zahl. Die Geschwindigkeit, mit der eine Geometrie erfasst werden kann, hängt von der Größe des Prüflings und dem Bildfeld der eingesetzten Kamera ab. Der ideale Anwendungsfall besteht also in der Messung kleiner, vollständig in einer Aufnahme abzubildender, gleichartiger Teile.
Die von TESA entwickelten optischen Messgeräte kommen unter anderem in der Pharmaindustrie zum Einsatz. So verwendet einer der Kunden das Instrument TESA Visio 300 DCC zur Überprüfung von Cellulose-Kapseln. Die Kapseln werden hierbei optisch gemessen und nachfolgend klassifiziert. Gesamtlänge, Durchmesser und Formabweichungen werden in einem Messvorgang bei 130 Kapseln ausgewertet. Parallel dazu lässt sich ein zweiter Werkstückträger bestücken und danach einfach einwechseln. Die Ergebnisse können in ein SPC-System eingespeist oder direkt als Protokoll ausgedruckt werden. Zusätzlich kann die Auswertung der Formabweichung grafisch dargestellt werden.
TESA Technology Deutschland, Ludwigsburg
QE 516
Teilen: