Die Tauglichkeit von Messverfahren hängt in entscheidendem Maße vom Ist-Zustand des eingesetzten Messmittels ab. Verschleiß und Alterung kennzeichnen den momentanen Zustand eines Messmittels.
Die Tauglichkeit eines Messmittels ist daher keine statische Kenngröße. Nicht nur die sich mit der Nutzungsdauer ändernden mechanisch-physikalischen Eigenschaften bestimmen das Können von Messmitteln. Beim Bestreben, die Messunsicherheit möglichst klein zu halten, sind umgebungs- und bedienerabhängige Einflüsse nicht ohne weiteres zu vernachlässigen. Die lückenlose Nachweisführung des Ist-Zustandes der zum Einsatz gelangenden Messmittel unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verlangt koordinierte Aktivitäten, welche durch das Hydra Prüfmittelmanagement sichergestellt wird. Alle Mess- und Prüfmittel, aber auch Normen und Richtlinien, werden in Hydra Prüfmittelmanagement während der gesamten Nutzungsdauer verwaltet. Der Lebenslauf eines erfassten Messmittels ist somit lückenlos nachvollziehbar. Aus der Einsatzhistorie und dem Prüfentscheid leitet sich das jeweilige Überwachungsintervall des Messmittels ab. Mit einer von Einsatzart, Einsatzhäufigkeit und Verschleißverhalten abhängigen Funktion kann der Überwachungszeitraum, je nach Gewichtung dieser drei Hauptstreuquellen, dynamisch den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Fällige Prüfmittel werden den Mitarbeitern vom System automatisch gemeldet. Die Überwachungsaufgaben regelt der jeweilige Arbeitsplan, der zu jedem Messmittel hinterlegt werden kann. Dabei können bestehende Normenprüfpläne, als auch eigene Werksnormen herangezogen werden.
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