Ist eine Inline-Lösung wie Ecoclab grundsätzlich für die Sauberkeitsprüfung aller Bauteile möglich?
Hermanns: Das Ecoclab mit automatischer Analyse beschränkt sich auf die Ermittlung der maximalen Partikelgrößen beziehungsweise Größenklassen, die in einem Labor mit einem Blindwert von unter 100 µm messbar sind. Es können keine gravimetrischen Werte ermittelt werden. Erfahrungsgemäß sind die gravimetrischen Grenzwerte auch problemlos einhaltbar, sofern die maximal zulässige Partikelgröße nicht überschritten wird. Die Bauteilgröße spielt eine untergeordnete Rolle, da die bauteilspezifischen Anpassungen immer kundenabhängig gemacht werden.
Wie lässt sich der konkrete Nutzen des Systems benennen?
Hermanns: Die Sauberkeitslabore unserer Kunden leiden an permanenter Überlastung und arbeiten sehr häufig schon mehrschichtig. Einige Kunden werden das automatische Labor für die routinemäßigen Sauberkeitsanalysen innerhalb ihres Labors verwenden. Damit kann das Ecoclab durch die automatische Analyse nicht nur Zeit, sondern auch Personalkosten einsparen.
Gibt es bereits Anwender im Automotive-Bereich?
Hermanns: Anwender für das Ecoclab mit manueller Bedienung und Auswertung gibt es einige. Das vollautomatische Ecoclab ist jedoch erst seit wenigen Wochen zum Verkauf freigegeben. Daher ist es in der Automobilindustrie noch nicht im Einsatz. Das Interesse daran ist jedoch sehr groß und es gab schon einige sehr interessante Kundengespräche im Bereich der Automobil- und Zulieferindustrie.
Können Sie etwas zu den Kosten sagen?
Hermanns: Das Standard-Ecoclab inklusive Gehäuse, Spülwanne, Reinraumlüftungstechnik und automatischer Analysetechnik bieten wir für 99 000 Euro ab Werk an. Dazu kommen dann gegebenenfalls Kundenanpassungen – von der bauteilspezifischen Spültechnik bis zum Schriftkopf mit Firmenlogo auf dem Analysebericht.
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