Noch hat die Politik die Ökonomie halbwegs im Griff. Zunehmend umgekehrt verspricht es im neuen Jahrhundert zu werden.
Über den Einfluss der Politik auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die wiederum sehr stark von der „Qualität“ abhängt, sprach Professor Manfred Perlitz von der Universität Mannheim in unserem Interview auf dem Europäischen Qualitätsforum in Brüssel. Das A und O für die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen ist, dass sie eine gute Qualität haben. Damit meint er nicht nur qualitativ gute Produkte und Dienstleistungen sondern die in Zukunft immer bedeutender werdenden neuen Business Ketten, die erst durch Qualitätsmanagement im Gesamtsystem erfolgreich werden. Zudem sagt Perlitz völlig neue Qualitätsmaßstäbe für das kommende Jahrhundert voraus, welche durch neue Informationstechnologien und die Kommunikationstechnik erreicht werden. Was dadurch für Quantensprünge möglich sind, werde noch gar nicht so gesehen. Damit wir in Deutschland auch etwas davon haben werden, müssen zunächst aber im Zuge des Globalisierungsprozesses unsere Politiker die Zusammenhänge erkennen. Unsere Regierung nämlich sei sehr ignorant und sieht nicht, dass gerade Deutschland ein Paradebeispiel für einen nicht flexiblen Arbeitsmarkt darstellt. Das gelte übrigens auch für die alte Regierung. Dabei habe Deutschland und auch Westeuropa in jeder Hinsicht gute Karten: beste Werkbank der Welt, führend in Patenten und Erfindungen und den kaufkräftigsten Markt.
Auf dem Brüsseler Forum gab es in diesem Jahr für Deutschland keinen European Quality Award. Worin Perlitz die Gründe dafür sieht und was der Qualitätsprofi sonst noch alles weiß, können Sie auf Seite 26 nachlesen.
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