Bisher war es schwierig oder auch sehr zeitaufwendig asymmetrische Fehler bei telezentrischen Objektiven festzustellen. Das hat jetzt ein jähes Ende gefunden.
Das Ingenieurbüro IB/E Eckerl entwickelte das Verfahren OptoMess, das die Abbildungsleistung der hochwertigen Meßobjektive bei unterschiedlichen Arbeitsabständen dokumentiert und darüber hinaus ein ausreichendes Datenmaterial liefert, um die Mess-objektive zur Steigerung ihrer Abbildungstreue softwaregestützt zu korrigieren. Optische Verfahren zur Koordinationsmessung gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Telezentrische Objektive finden hier ihren Einsatz. Eine detaillierte quantitative Beurteilung ihrer Abbildungseigenschaften ließ bisher zu wünschen übrig. Das neu entwickelte Verfahren kann sogar in der Produktion zur automatischen Qualitätskontrolle herangezogen werden oder auch interaktive Messungen mit einer intuitiven graphischen Benutzeroberfläche durchführen. Es quantifiziert die Verzeichnungsfehler (Istzustand der tangentialen und radialen Verzeichnung) im gesamten in Betracht kommenden dreidimensionalen Objektraum, in dem das Objektiv eingesetzt werden soll und hat verschiedene Protokollierungs- und Analysemöglichkeiten.
– QE 413
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