In Spendern für Korrektur- und Klebebänder werden Reibkupplungen eingesetzt, die bei sich ändernden Wickeldurchmessern für konstante Spannung des Trägerpapiers sorgen.
Bereits relativ geringe Abweichungen vom Sollwert des Reibmoments können zum Bandriß oder zur Schlaufenbildung führen.
Die Reibkupplungen werden als Kunststoff-Spritzgußteile in Mehrfachformen hergestellt. Zur statistischen Qualitätssicherung sollen die Meßdaten spezifisch bezüglich Formnestnummer und Kombination erfaßt und analysiert werden.
Der Meßbereich dieses Prüfsystems TorSion HG-100 reicht bis 100 Nmm. Für den Einsatz in den genannten Spendern ist neben dem Gleitreibmoment insbesondere das Haftreibmoment qualitätsentscheidend. Zu hohe Werte bei diesem Parameter führen dazu, daß das Trägerband nicht transportiert wird oder zerreißt.
Die zu untersuchenden Prüflinge werden im TorSion HG-100 in einer Spannzange kraftneutral auf-genommen, so daß die Meßergebnisse nicht durch Deformation verfälscht werden. Der reale Einsatzfall wird so bestmöglich nachgebildet.
Die obere Kupplungshälfte ist mit dem Drehmomentsensor verbunden, während die untere elektromotorisch angetrieben wird. Um das Haftreibmoment zu messen, wird die Antriebskraft über eine spezielle Kupplung des Meßsystems kontinuierlich stufenlos gesteigert und das Maximum im Augenblick des Losbrechens registriert. Bei der Gleitreibmomentmessung wird der Antrieb starr gekuppelt. Die Prüfdrehzahl kann in einem weiten Bereich frei gewählt werden.
Das TorSion HG- 1 00 wird über den angeschlossenen PC bedient. Das Bedienprogramm steuert die Meßfunktionen automatisch. Die Ergebnisse werden online grafisch angezeigt.
Zur späteren statistischen Auswertung werden sie in einer Datenbank abgelegt, aus der sie nach Datum, Charge und Formnestnummer selektiert werden können. Hierdurch sind Aussagen sowohl über die aktuelle Produktqualität, als auch beispielsweise über den tendenziellen Werkzeugverschleiß möglich.
Die erstellten Protokolle entsprechen den Anforderungen gemäß ISO 9000.
A QE 509
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