Die Härteprüfung an metallischen Werkstoffen stellt mit ihren standardisierten Testverfahren sehr oft hohe Anforderungen an die Geduld des Anwenders: Eindringzeiten sind zu beachten und Rüstzeiten sind ebenfalls nicht wegzudiskutieren. Resultat: eine lange Prüfdauer. Diese Prüfungen zu automatisieren ist somit ein logischer und konsequenter Schritt. Als Lösung bietet Zwick ein automatisches System für 100% normgerechte Prüfungen an, das schnell und zuverlässig arbeitet.
Als Basis besteht das System aus zwei Härteprüfern: einem für die Prüfung nach Rockwell und einem weiteren für die Prüfung nach Vickers. Beide sind voll-automatisiert und ausgelegt für die Prüfung von Streifenproben bis zu einer Dicke von 8 mm.
Der Probentransport erfolgt mittels eines 6-Arm-Industrie-Roboters. Das Probenmagazin hat eine Kapazität von 100 Rockwell-Proben und 160 Vickers-Proben. Weitere Stationen sind der Barcode-Leser, der anhand der Labels das Prüfverfahren für die jeweilige Probe erkennt und eine Dickenmessstation mit 2 Tastern, in der die Probendicke ermittelt wird. Die Steuerung der Anlage erfolgt komplett über die Zwick Prüfsoftware testXpert autoEdition.
Besonders erwähnenswert bei der Anlage ist die parallele Abarbeitung der Proben: beide Härteprüfer laufen parallel. Sind mehrere Prüfungen pro Probe notwendig, sorgt eine Verschiebestation am Härteprüfer dafür, dass die Probe um die entsprechende Distanz versetzt wird. Durch einen intelligenten Prüfablauf erkennt das System, welcher Härteprüfer frei wird und legt die nächsten Proben sofort ein.
Damit immer die nächste Probe bereitliegt bzw. Taktzeitunterschiede zwischen dem Vickers- und Rockwell-Härteprüfer ausgegleichen werden, kommen zwei Zwischenmagazine zum Einsatz. Dadurch wird ein hoher Probendurchsatz erreicht.
Die geprüften Proben werden nach definierten Kriterien (z.B. Härte-Meßwert innerhalb/außerhalb Toleranz) in Behälter entsorgt.
QE 545
Teilen:
