Im Rahmen einer neuen Mitgliederumfrage hat der AMA Fachverband für Sensorik nun ermittelt, dass der Branchenumsatz im 4. gegenüber dem 3. Quartal 2008 um ca. 9 % und im 1. Quartal 2009 gegenüber dem 4. Quartal 2008 noch einmal um ca. 11 % eingebrochen ist.
Schon bei der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2008 auf dem AMA Fachpressetag im Februar 2009 zeigte sich, dass die präsentierten Zahlen von der Wirklichkeit überholt waren. Da in den Wirtschaftsmedien zudem widersprüchliche Aussagen zur weiteren Entwicklung gemacht wurden, entschloss man sich im AMA Fachverband für Sensorik e.V., umgehend eine neue Quartalsumfrage zu starten. Ein derart massiver Einbruch in der Umsatzentwicklung kann nicht ohne Auswirkung auf die Kapazitätsplanung bleiben. Dabei erfolgte im vergangenen Jahr der Umschwung bekanntlich mit einer nie erlebten Dynamik, wurden in der Sensorik doch 2008 noch insgesamt ca. 5 500 Arbeitsplätze neu geschaffen und die neuen Mitarbeiter mit entsprechendem Aufwand eingearbeitet. Damit genau dieser Aufwand nicht unnötig war, wurde vom Instrument der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. Wurde im letzten Quartal 2008 nur vereinzelt Kurzarbeit angemeldet, so waren in der Hochrechnung im ersten Quartal 2009 ca. 14 % aller Mitarbeiter betroffen, und ca. 30 % der verfügbaren Kapazitäten wurden durch Kurzarbeit abgedeckt.
Gibt es gerade im Hinblick auf die letzten Wochen auch einige Hinweise, dass sich die dramatische Auftragseingangsentwicklung in der Sensorik auf dem jetzt erreichten niedrigen Niveau stabilisieren könnte, so muss sich erst noch über die Umfrage zum Ende des jetzigen Quartals zeigen, ob sich daraus eine Tendenz zur Wende ableiten lässt.
AMA Fachverband für
Sensorik e.V., Göttingen
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