Der erste Endmaßsatz wurde vor 100 Jahren von Herrn Johansson geschaffen. Mit dem klassischen „Kombinations – Endmaßsatz” von 122 Stück können mittels Ansprengen der Messflächen über 10 000 Maßkombinationen mit 1 µ-Stufung zusammengestellt werden. Die Anschiebbarkeit mittels diesen Satzes ist zwar preiswert, birgt aber bei kleinstmöglicher Messunsicherheit infolge der Abweichungsspanne die Gefahr der Messwertstreuung. Die Langzeitwirkung solcher Endmaßkombinationen ist deshalb für den Dauergebrauch zweifelhaft, kann zum Kaltverschweißen neigen und ist von der „Krümmung” und den Interferenzstreifen abhängig. Die zunehmenden Importe an Standardsätzen haben den Hersteller veranlasst, ihre Marktnische in der Einzelanfertigung von Sonderendmaßen von 0,4 mm aufwärts zu finden. Somit geht der Anwender kein Risiko durch Bedienfehler etc. ein und kann seine Messaufgaben mittels Sonderendmaß und Kalibrierschein schnell und sicher durchführen. Aufgrund zunehmender Nachfrage nach individuellen „Normalen” wurde die Lieferzeit inclusive Vorfertigung vom ultrareinen 101 Cr 6-Stahl bis zum mm-gestuften stickstoffgealterten Endmaßrohling auf circa 4 – 6 Wochen verkürzt. Trotz Digitalisierung zahlreicher Messsysteme dient das Endmaß als absolutes Bezugsnormal.
A QE 407
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