Die thermische Überwachung der Radlager von Hochgeschwindigkeitspersonenzügen ist als OnBoard-Überwachungssystem, für Fahrzeuge des transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystems vorgeschrieben. In der entsprechenden EG Richtlinie heißt es: „Bei Hochgeschwindigkeitszügen muss die Temperatur der Radsatzlager überwacht werden.“
Für diese sicherheitsrelevanten Komponenten gelten hohe Anforderungen an deren Zuverlässigkeit und Präzision. Eine zu niedrige Anzeige der Temperatur stellt ein Sicherheitsrisiko dar, eine zu hohe Temperaturanzeige führt zu unplanmäßigem, nicht notwendigem Stopp bzw. zur Verlangsamung der Fahrt, was mit hohem finanziellen Aufwand verbunden sein kann. Hohe Anforderungen an die Stabilität der Sensoren sind schon aufgrund des Einbauorts gegeben. Die Temperaturfühler sind direkt am Radsatz angebaut!
Diese Temperatursensoren müssen harte Schwing- und Schock-Prüfungen überstehen. Umfangreiche Tests an Prototypen auch im Hinblick auf die Gefährdung durch Steinschlag führten zu einer entsprechenden Variante des Standard-Temperatursensors für Schienenfahrzeuge. Der erste Einsatz der neuen EPHY-MESS Bahnsensoren erfolgte im Verlauf dieses Jahres im spanischen Hochgeschwindigkeitspersonenzug AVE, der zwischen Madrid und Barcelona verkehrt.
Aber nicht nur Lager von Hochgeschwindigkeitszügen sind hohen Beanspruchungen ausgesetzt. In der Bildmontage ist die Thermografie z.B. eines Kran-Radlagers zu sehen, das durch einen hohen Temperaturunterschied zwischen Lagerhülse und Welle aufgefallen ist.
EPHY-MESS, Hofheim
QE 552
Unsere Webinar-Empfehlung
Erhalten Sie bei den Quality Days einen Einblick in die aktuellen Trends und neuesten Lösungen rund um die Qualitätssicherung. Diesmal steht das Thema „Optische Messtechnik" im Mittelpunkt.
Teilen: