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Von der Vision zur Praxis

Qualitätssichere Prozesse
Von der Vision zur Praxis

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis des Qualitätsmanagements war nie größer als heute. Während sich auf der einen Seite die großen Visionäre bereits an der Zeit nach TQM versuchen, kämpfen viele Unternehmen auf der anderen Seite immer noch mit dem Einstieg in die Werkerselbstprüfung. Um diese Gegensätze wieder zusammenzubringen, sind vor allem neue Ansätze in der CAQ-Technologie dringend gefordert.

Wo Qualitätssicherung heute auf ihr tagtägliches Arbeitsfeld blickt, steht oftmals nur eine Aufgabe im Vordergrund: Produktqualität.

Dieser traditionellen Beschränkung steht die Steigerung der gesamtunternehmerischen Qualitätsleistung als einzig zukunftsweisendem Ziel der Qualitätssicherung diametral gegenüber.
Neue CAQ-Konzepte für das ganze Unternehmen
Überwinden läßt sich diese Kluft, so die durchaus nicht neue Erkenntnis, nur durch konsequente Verfolgung des Prinzips Fehlervermeidung.
Das Problem dabei: Fehlervermeidung funktioniert nur in qualitätssicheren Prozessen mit Mitarbeitern, die über Qualitätswissen verfügen und Qualitätswissen weitergeben. Doch wie soll das funktionieren, wenn der normale Arbeitsplatz weder von der technischen Ausstattung noch von der organisatorischen Einbindung her für diese Aufgabe eingerichtet ist?
Exakt an dieser Stelle steht die CAQ-Technologie heute gegenüber den Unternehmen und ihren Qualitätsverantwortlichen in der Pflicht. Sie muß sich jetzt von der Ausschließlichkeit einer reinen QS-Fachabteilungs-Technologie lösen. Und ihre spezielle Fähigkeit, qualitätsbezogene Informationen einheitlich zu erfassen, zu vernetzen, auszuwerten und zu verteilen, auf alle Geschäftsprozesse ausweiten. Gelingt ihr dies, wird durch praktizierte Fehlervermeidung das Tor zu mehr Kundenzufriedenheit geöffnet.
Qualitätsinformation an jedem Arbeitsplatz
Welche Eigenschaften muß eine über den QS-Bereich hinaus unternehmensweit einsetzbare CAQ-Technologie haben?
Erste Antwort:
Sie muß direkt auf den Einsatz in den verschiedenen Geschäftsprozessen zugeschnitten sein. Damit gilt es, sich von einem klassischen und für die QS-Anwendung sicher richtigen CAQ-Verständnis zu verabschieden: Funktionsmodule à la EMPB, WEP, SPC, PMW oder RuF sind für Anwender in anderen Unternehmensbereichen nicht tauglich.
Der Gedanke liegt nahe, die Funktionsmodule durch eine auf die Geschäftsprozesse hin segmentierte Modularisierung z.B. für Entwicklung, Produktionsvorbereitung, Einkauf, Werksleitung, Vertrieb, Kundendienst, Geschäftsführung usw. zu ersetzen. Doch auch dieses Konzept ist wenig anwenderfreundlich. Denn das standardisierte Geschäftsprozeß-Modul z.B. „Einkauf„ muß die unterschiedlichen Einkaufs-Organisationen vieler Unternehmen bedienen können. Damit ist die nächste Gigantosaurus-Applikation vorprogrammiert. Tatsächlich ist ein solcher Overkill aber nicht nur lästig sondern auch völlig unnötig, da sich der konkrete Bedarf am Arbeitsplatz in den meisten Fällen sowieso nur auf eine Handvoll Funktionen beschränkt. Beispielsweise wird die Arbeit im Vertrieb bereits mit Auswertungen zur Kundenhistorie, mit dem Zugriff auf Machbarkeitsanalysen und mit der Erfassung von Kundenreklamationen erheblich unterstützt.
Die Betriebsleitung bedient sich z.B. mit Hitlisten der Hauptfehler, Problemmaschinen, Ausfallursachen und Wiederholreklamationen sowie einem übersichtlichen Prozeß-Monitoring. Und im Kundendienst dürfte neben der Reklamationsannahme vor allem die Kundenhistorie sowie die Reklamationsverfolgung großes Interesse finden.
Persönliche Workflow-Objekte für jeden Mitarbeiter
Vor diesem Hintergrund kristallisiert sich die zweite Grundidee für eine auf qualitätssichere Prozesse ausgerichtete, neue CAQ-Technologie heraus: CASQ-it 9000 Workflow-Objekte. Schließlich ist allen genannten Arbeitsplätzen unabhängig von ihrer individuellen Aufgabenstellung gemeinsam, daß sie als Bezieher oder Lieferant von Qualitätsinformationen nur sehr sporadisch begrenzte Ausschnitte der CAQ-Funktionalität nutzen. Insofern ist es nicht allein damit getan, die richtige Qualitätsinformation an jeden Arbeitsplatz zu bringen. Sie muß auch für den Mitarbeiter möglichst einfach, direkt im Zugriff liegen, weil ansonsten die gewünschte Einbindung in den Prozeß schon an der Bedienungshürde scheitert. Workflow-Objekte berücksichtigen diese Voraussetzung, indem sie die jeweilige Auswertung, Analyse oder Erfassungsmaske als in sich gekapselte, eigenständige Kleinst-Anwendung am Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Verknüpft z.B. mit einem eindeutigen, charakteristischen Desktop-Button kann der Anwender dann mit einem einzigen Mouse-Klick direkt in seine Fehlerhitliste, Kundenhistorie, Reklamationsannahme usw. springen. Das langwierige, oftmals vergebliche Suchen nach der gewünschten Funktion in den Tiefen der Menühierarchien hat ausgedient.
Fit für Qualität in wenigen Minuten
Damit bleibt im Grunde nur noch eine wichtige Frage über: Wie kommen die Workflow-Objekte auf den Arbeitsplatz des Mitarbeiters? Eine neue CAQ-Technologie muß diese Aufgabe so lösen, daß die Systembetreuung den Aufwand zur Erstellung und Pflege der Workflow-Objekte beherrschen kann. Hier sind – man rechne z.B. nur mit 50 Arbeitsplätzen im Qualitätsinformationssystem und jeweils fünf zumeist individuell konfigurierten Workflow-Objekten – sehr intelligente Konzepte gefordert. Ein in der Praxis bereits funktionierender Ansatz kommt aus dem Bereich moderner Software-Prototyping-Verfahren. Dabei wird ein bereits existierendes, alle Funktionen enthaltendes Gesamtsystem als Vorlage genommen und die dann konkret benötigte Einzelfunktion als Objekt „ausgeschnitten„. Übertragen auf die CAQ-Technologie heißt das: In die verschiedenen CAQ-Systemmodule ist eine Art „Kopiermodus„ implementiert, der direkt aus den vorhandenen Auswertungen, Analysen und Eingabemasken das gewünschte Workflow-Objekt generiert. Für die Qualitätssicherung, die ihre CAQ-Module ja kennt, ist die ganze Arbeit damit in 2 – 3 Minuten erledigt.
Die neue CAQ bringt Qualitätssicherung weiter voran
Qualitätssichere Prozesse – und damit die konsequente Durchsetzung des Zieles Fehlervermeidung – sind keine Vision mehr. Sie werden in dem Maße zur praktischen Realität, wie die richtige Qualitätsinformation in allen Geschäftsprozessen an die Arbeitsplätze kommt. Für die Qualitätssicherung bietet dieser Schritt grundlegend neue Aufgaben und Chancen, sofern ihr Werkzeug CAQ diese Entwicklung konsequent unterstützt. Das Konzept der CASQ-it 9000 Workflow-Objekte ist da nicht nur ein konkreter Lösungs-Ansatz, sondern auch das entschiedene Bekenntnis zur wachsenden Verantwortung der Qualitätssicherung für den gesamten Unternehmenserfolg.
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