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Wer braucht Service?

Eine Redaktion – zwei Meinungen
Wer braucht Service?

Wer braucht Service?
Drucken mit Service: Die Geräte bestellen selbstständig Toner-Katuschen nach. Bild: HP
Nicht nur im industriellen Bereich spielen Remote Services eine zunehmend größere Rolle. Auch für ihre Consumer-Produkte bieten Hersteller zusätzliche Dienste an. Doch wie nützlich sind diese? Die Redaktion von Quality Engineering hat dazu unterschiedliche Ansichten.


Als sich vor ein paar Monaten mein Drucker für immer verabschiedete, staunte ich bei meinen Recherchen für den Nachfolger nicht schlecht, dass es im Consumer-Bereich nun auch Modelle mit Service-Verträgen gibt. Dabei geht es natürlich nicht um die Inspektion des Geräts, sondern um die automatische Belieferung mit Toner oder Tinte. Heißt: Der Drucker ruft selbständig und ohne mein Eingreifen zu Hause, also beim Hersteller, an, dass der Tonerstand einen Schwellwert erreicht hat – und ein oder zwei Tage später bringt mir der Paketbote die neue Tonerkartusche vorbei. Eigentlich eine coole Idee, war mein erster Gedanke. Dann aber bin ich zum Schluss gekommen, dass das für mich wenig Sinn macht: Ich bin Fan von Druckern mit Riesenkartuschen, mit denen ich tausende Seiten drucken kann. Und da ich im Laufe der Jahre davon weg gekommen bin, täglich das Internet auszudrucken, brauche ich nur alle 12 bis 14 Monate neuen Toner. Mal ehrlich: Den zu bestellen, bevor ich beziehungsweise das Gerät auf dem Trockenen sitzen, das bekomme selbst ich noch hin.

Bild: Studioline Photography

Sabine Koll, Redaktion Quality Engineering, will selbst Toner bestellen.


Ich bin weder ein Auto-Freak noch ein Hobby-Mechaniker. Ich besitze ein Fahrzeug, aber das ist für mich ein reiner Gebrauchsgegenstand. Es soll mich von A nach B bringen. Und das soll möglichst problemlos funktionieren. Daher habe ich auch gar nichts dagegen, Daten zu meinem Fahrverhalten dem Autohersteller zur Verfügung zu stellen. Denn auf Basis dieser Informationen erhalte ich sinnvolle Services – zum Beispiel den Hinweis, wann eine Inspektion oder der nächste Ölwechsel fällig ist. Das ist für jemanden wie mich, der sich über all diese Notwendigkeiten keine Gedanken machen möchte, eine hilfreiche Dienstleistung. Das mag dann vielleicht auch mal nachteilig sein, weil der Ölwechsel früher angezeigt wird, als es tatsächlich nötig wäre. Doch das nehme ich in Kauf. Denn es gibt schon so viele andere Dinge, die ich im Blick behalten muss – zum Beispiel wann der Rasen vertikutiert oder die Tomaten ausgepflanzt werden müssen. Ich bin zwar auch kein Gärtner, aber daran habe ich mehr Spaß. Und dafür sind mir bisher auch noch keine Remote Services angeboten worden.

Bild: Tom Oettle

Markus Strehlitz,
Redaktion Quality
Engineering, ist kein Hobby-Mechaniker.

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