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Materialengpässe, Inflation, Krieg – zur Zeit gibt es viele Unwägbarkeiten im Markt. Wie sieht die geschäftliche Situation gegenwärtig bei Ihnen aus und wie wird sie sich Ihrer Meinung nach in den kommenden Monaten entwickeln?
Die aktuelle Situation ist absolut zufriedenstellend. Wir haben im Bestandskundengeschäft in Deutschland ein ordentliches Ergebnis eingefahren. Das Mutterhaus in den USA blickt auf eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der letzten 75 Jahre zurück. Im Neukundengeschäft sind wir auch gut unterwegs. Jedoch erleben wir bei manchen Kunden Unsicherheiten – auf Grundlage der von Ihnen erwähnten Unwägbarkeiten – die manch fest geplante Investition um Wochen verschieben. Wir sind verhalten optimistisch für die nächsten Monate.
Welche Trends sehen Sie aktuell in der Qualitätssicherung?
Dass ein Messgerät präzise, wiederholbare Messergebnisse erzeugt, ist nahezu selbstverständlich. Wir erkennen steigenden Bedarf an unseren Software-Sonderlösungen – insbesondere der herstellerunabhängigen Softwareoberfläche Smart-SCS. Smart-SCS ist bei vielen Kunden mittlerweile zum Standard etabliert und läuft nicht nur auf Messgeräten von OGP, sondern auch auf Systemen der taktilen Messtechnik, der Wellenmesstechnik oder auch auf CT-Systemen. In den Messräumen unserer Kunden sind oft Messgeräte verschiedener Hersteller vorhanden. Die Bediener sind oftmals überfordert, alle Messgeräte sauber zu bedienen. Smart-SCS ermöglicht eine einheitliche, intuitiv zu bedienende Softwareoberfläche, so dass jeder Mitarbeiter Messungen starten kann: Per Text- oder Bildauswahl oder mit einem Barcodescanner.
Zudem sehen wir einen weiteren Trend zur vollautomatisierten Messung großer Punktewolken aus der Computertomografie. Hier sind wir sehr erfolgreich unterwegs mit Smartprofile, welches bei einem Medizintechnik-Hersteller mehrere hundert Bauteile aus einem einzigen CT-Scan auf Knopfdruck separiert, gegen das CAD-Modell auswertet und zig Merkmale in Sekundenschnelle auswertet. In der höchsten Ausbaustufe ist Smart-SCS voll FDA- validiert, um die Highend-Anforderungen der Medizintechnik zu erfüllen. Einfachste Roboteranwendung zur Maschinenbestückung ist ein Trend, den wir seit Jahren begleiten, der zunehmend relevant wird.
Viele Fertigungsunternehmen klagen heute über Fachkräftemangel. Wie können Sie als Technik-Anbieter diese dabei unterstützen?
Auch hier kann ich auf Smart-SCS verweisen. Diese umfassende Software-Plattform ermöglicht auch Nicht-Messtechnikern einen einfachen, sicheren und „schnellen“ Start von bereits geschriebenen Messprogrammen.
Welche Neuheiten präsentieren Sie dieses Jahr auf der Control?
Wir zeigen zum Einen die Europapremiere einer völlig neuen Generation von Multisensor-Messgeräten: die Smartscope E7. Dieses Einstiegs-Multisensor-Messgerät verfügt über eine Sechs-Megapixel-Festoptik und einen fünfstufigen Digital-Zoom mit herausragender Bildqualität, was die Grundlage für hochpräzise und wiederholbare Messungen bietet. Zudem führen wir die neueste Version von Smart-SCS vor – mit erweiterter FDA-Funktionalität. Die Smartscope SP 463 ist unser erfolgreichstes System im Bereich der Multisensor-Messtechnik mit messendem Taster und der neuesten Version von Zone 3.
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